Regelbetrieb nach Ferien? Abstandsregeln in der Schule sollen bald wegfallen

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Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) ist für ein Ende der Abstandsregel an Schulen. Mit Abstand könnten nur halbe oder noch kleinere Klassen unterrichtet werden, sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz am Dienstag im RBB-Inforadio.

Räume und Personen würden knapp. Dabei seien die Infektionszahlen anders als noch vor zwei Monaten gering. «Und deshalb ist es für uns wichtig, von dieser Abstandsregel wegzukommen, damit wir wieder im normalen Klassenverband unterrichten können», sagte Hubig. Die Kinder und Jugendlichen hätten ein Recht darauf, in die Schule zu kommen und miteinander zu lernen.

Hubig betonte, nach den Sommerferien wieder mit dem Regelbetrieb beginnen zu wollen, sofern es das Infektionsgeschehen zulasse. So lautete die Absicht auch in einem Anfang Juni vom Ministerium an die Schulleiter im Land verschickten Schreiben. In dem formulierte es Staatssekretär Hans Beckmann (SPD) so: «Unser Ziel ist es, im Rahmen des Verantwortbaren zu möglichst viel Normalität zurückzukehren.»

Ihre Experten hätten ihr gesagt, man könne es jetzt langsam verantworten, auf die Abstandsregel zu verzichten, erklärte Hubig dem RBB. Wichtig seien Lüften, stabile Klassenverbände und ein Festhalten an den allgemeinen Hygieneregeln. «Dann ist es verantwortbar, so wie auch in der Öffentlichkeit ja an vielen anderen Stellen.» Eine generelle Maskenpflicht in Schulen und Kitas sieht die Ministerin kritisch. «Masken sind bei uns im Moment noch vorgesehen an Stellen, wo Abstand nicht eingehalten werden kann. Aber gerade bei den Kitakindern und den Erstklässlern sagen bei uns auch die Bildungswissenschaftler: Masken sind einfach schwierig, weil man die Mimik nicht erkennen kann.»

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