Kinderschutzpreis für Trierer Initiative: Mehr Geld vom Land

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Harald Tittel

TRIER. Wenn Mamas oder Papas Seele knirscht, leiden auch die Kinder mit. Die in solchen Nöten einspringende Initiative Auryn in Trier hat am Donnerstagabend den diesjährigen Preis des Kinderschutzbundes in Rheinland-Pfalz erhalten.

«Eine psychische Erkrankung oder Suchterkrankung eines Elternteils ist ein besonderer Risikofaktor für Kinder», sagte Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) bei der Verleihung des Kinderschutzpreises in Budenheim bei Mainz. Sie kündigte zusätzliche finanzielle Unterstützung mit 750 000 Euro insbesondere für Maßnahmen und Projekte zur Unterstützung von Kindern psychisch oder suchterkrankter Eltern an.

«Auryn Trier» biete «einen sicheren Platz», bei dem Kinder ihre Gefühle zeigen oder über die Krankheit ihrer Eltern reden könnten, sagt die Vereinsvorsitzende Gabriele Apel in Trier. Betroffene Kinder zeigten häufig Stimmungsschwankungen. Sie würden die Krankheit der Elternteile «spiegeln» – auch weil, sie nicht verstünden, was da passiere.

In der Laudatio sagte die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Katarina Barley (SPD), betroffene Kinder dürften nicht alleine gelassen werden. Die Beratungs- und Hilfsangebote von Auryn schenkten Aufmerksamkeit und könnten den Kindern einen anderen Blick auf ihre Situation öffnen. Der Landesvorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes, Christian Zainhofer, sagte, mit seiner Begleitung durch eine schwierige Zeit leiste Auryn vorbildlichen Kinderschutz. «Kinder in einer für sie als ausweglos erlebten Situation alleine zu lassen, kann schlimmste Folgen für deren weiteres Leben haben.»

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