ST.INGBERT. Am Samstagabend, 13. April, wurde durch einen Verkehrsteilnehmer um 20:25 Uhr ein in Schlangenlinien geführter Sattelschlepper auf der A6 gemeldet. Ein 28-Jähriger und ein 55-Jähriger aus Kleinblittersdorf verfolgten daraufhin den Lkw über die Bischmisheimer-Talbrücke bis nach St. Ingbert, wo der Lkw stellenweise über alle zwei Fahrbahnen geführt wurde.
Dabei drohte das Gefährt mehrmals in die Leitplanken zu stoßen. Zu einer konkreten Gefährdung kam es nach jetzigen Erkenntnissen zwar nicht, allerdings wurde bei einer letztendlich in Rohrbach durchgeführten Kontrolle, nach Ableiten des Lkws von der Autobahn, festgestellt, dass der Lkw-Fahrer erheblich alkoholisiert war.
Nach Öffnen der Fahrertür, stürzte der Fahrer, ein 53-jähriger Lette, mit Wohnsitz in Estland, halb aus der Fahrerkabine auf die Straße. Nur durch Abfangen durch die eingesetzten Beamten vor Ort, konnte ein schwerer Sturz verhindert werden. Die Weiterfahrt wurde untersagt, ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet und der Fahrer musste über Nacht ausnüchtern.
Im Zuge der Maßnahmen beleidigte der Lkw Fahrer die eingesetzten Beamten fortwährend. Auch diesbezüglich wurde ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet.