ENKENBACH-ALSENBORN. Nach einer tödlichen Explosion im pfälzischen Enkenbach-Alsenborn sind den Ermittlern zufolge mehr als 60 Hinweise eingegangen. «Bisher gibt es keine Hinweise auf konkrete Verdachtsmomente oder eine konkrete Gefährdung», sagte ein Sprecher der Polizei in Kaiserslautern am Mittwoch. Die Behörden würden weiterhin Menschen überprüfen, die mit einem Gärtner aus Mehlingen einen Konflikt hatten.
Der Mann war am Freitag tot in seinem Haus gefunden worden. Er steht im Verdacht, im Streit einen Arzt mit einer Sprengfalle getötet und zwei Frauen in Otterberg verletzt zu haben.
Die Polizei fürchtet, dass noch mehr Menschen Opfer eines möglichen Rachefeldzugs des inzwischen toten Gärtners werden könnten. «Wir ermitteln auch, ob der Mann möglicherweise Helfer hatte», sagte der Polizeisprecher. Hinweise auf eine dritte Person hätten sich aber bisher nicht ergeben. Die Ursache für den Tod des Gärtners sei unklar. «Für das toxikologische Gutachten sind komplexe Untersuchungen nötig», betonte der Polizeisprecher. Das Ergebnis liege wohl nicht mehr in dieser Woche vor. «Medienberichte über einen angeblichen Freitod durch Gift können wir nicht bestätigen.»
Der Sprecher bestätigte hingegen, dass der Sohn des Verdächtigen aus Mehlingen bei Kaiserslautern als Polizeibeamter arbeite. «Er ist natürlich nicht an den Ermittlungen beteiligt», unterstrich er.