MAINZ. Der rheinland-pfälzische Landtag hat das Gesetz zu einer lange umstrittenen Gemeindereform in der Westeifel auf den Weg gebracht. Das Plenum beschloss am Donnerstag in Mainz, den Gesetzentwurf der drei Regierungsfraktionen zunächst im Fachausschuss weiter zu behandeln.
Sobald das Gesetz verabschiedet ist, werden die bisherigen Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll mit Beginn des nächsten Jahres eine gemeinsame Verbandsgemeinde (geplant ist der Name „VG Gerolsteiner Land“) im Landkreis Vulkaneifel bilden.
Diese besteht dann aus 38 Ortsgemeinden mit etwa 31 000 Einwohnern. Ziel der Kommunalreform ist eine Straffung der Verwaltung und Einsparung von Kosten. Die Gesetzesvorlage nennt mittel- bis langfristige Einsparungen von 20 Prozent der Personal- und Sachkosten. Als Entschuldungshilfe erhält die neue Verbandsgemeinde vom Land über mehrere Jahre verteilt vier Millionen Euro.