
TRIER (dpa/lrs). Ein neues Projekt will Blinden einen besseren Zugang zum Museum ermöglichen: Mit Tastreliefs, Raummodellen und Audiodateien auf Rollwagen soll die Sammlung des Stadtmuseums Simeonstift Trier für blinde Besucher erfahrbar werden.
Das «Blinden-Kit» wird heute vorgestellt. «Das Innovative ist, dass damit Blinde und Sehbehinderte das Museum selbstbestimmt besuchen können», sagte Projektleiter Christopher Ledwig, Professor für Kommunikationsdesign, an der Hochschule Trier. «Wenn man Lust hat, geht man unabhängig von Führungen ins Museum, nimmt sich einen Rollwagen und los geht’s.»
Ledwig hat das Projekt im vergangenen Jahr mit Studenten der Hochschule Trier und dem Stadtmuseum Simeonstift umgesetzt. Nach Angaben des Museums ist es deutschlandweit einzigartig.