TRIER. Nach dem großen Erfolg der Premiere von „Die Präsidentinnen“ am letzten Samstag steht nun die nächste Vorstellung an – Am Samstag, 22. April, um 19.30 Uhr auf der Studiobühne!
Zum Stück:
Als Werner Schwab Die Präsidentinnen 1988 an das Wiener Burgtheater sandte, landete das Stück mit folgender Aktennotiz auf dem Stapel für „abgelehnt“: „Drei Frauen in einer schmuddeligen Wohnküche. Primitive Dialoge um individuelle und Familienprobleme im kleinstbürgerlichen Milieu, durchbrochen von bemerkenswerter obszöner Phantasie. Durch mangelndes Sprachvermögen des Autors vieles unfreiwillig komisch. Eine surrealistische Farce, die im Chaos endet. Nicht aufführbar.“
Nur wenige Jahre später war Schwab, der Sprachkünstler des Drecks und der dumpfen Begierden, der Rockstar der Theaterwelt und Die Präsidentinnen waren auf sämtlichen Bühnen des Landes zu sehen. Erna, Grete und Mariedl, die an ihrem Traum vom schönen Leben scheitern und in die trübe Wohnküche zurückstürzen, hatten ihm zu seinem Höhenflug als meistgespielter Dramatiker der letzten Jahrzehnte verholfen. „Wir sind in die Welt gevögelt und können nicht fliegen“ – zumindest eine Zeit lang schien Schwab das Gegenteil zu beweisen.
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Weitere Termine:
22. Apr., 26. Apr., 27. Apr., 29. Apr., jeweils 19.30 Uhr
Besetzung:
Regie: Anne Sokolowski
Austattung: Loriana Casagrande
Dramaturgie: Ulf Frötzschner
Regieassistenz: Joya Ghosh
Erna: Gitte Reppin
Grete: Nadia Migdal
Mariedl: Julia Sewing