Eingreifen statt wegsehen – Zivilcourage kann trainiert werden

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TRIER. Am vergangen Wochenende trafen sich die Zivilcouragetrainerinnen und Trainer aus ganz Rhein­land-Pfalz zum Austausch in Annweiler am Trifels. Das Treffen wurde von der Arbeits­gemein­schaft Frieden Trier in Kooperation mit der Leitstelle Kriminialprävention im Innenministerium Rheinland-Pfalz ausgerichtet.

„Gewaltfrei handeln ohne sich selbst zu gefährden“ so das Motto der Zivilcourage-Trainings für Jugendliche und Erwachsene. „Oft sind es kleine Alltagssituationen in denen wir Zivilcourage zeigen können: der rassistische Spruch auf der Arbeit, das Schubsen im Bus, jemand schlägt ein Kind im Supermarkt oder in der Fußgängerzone wird ein Flüchtling attackiert.“ so Hermann Anell Zivilcouragetrainer aus Trier.

„Es kann jeden treffen und jeder hofft auf Menschen die nicht zuschauen, sondern eingreifen – wie das geht, kann jeder in unseren Trainings lernen!“ ergänzt Markus Pflüger ebenfalls Zivilcouragetrainer.
Die Nachfrage nach Trainings erhöhen ist neben Weiter­qualifizierung und Austausch der Trainer eines der Ziele des Netzwerks, das 2012 gegründet wurde. Am vergangenen Wochenende bil­deten sich die TrainerInnen mit dem „Argumentationstraining gegen Vorurteile und Rassismus“ fort.

Das Netzwerk in Rheinland-Pfalz umfasst inzwischen rund 50 ausgebildeten Trainer­innen und Trainer für Zivilcourage, bei den Tagestrainings für Gruppen und Klassen ge­bucht werden können. Die AG Frieden Trier fungiert als Koordinations- und Kontaktstelle und vermittelt Zivil­courage-Trainerinnen und Trainer in ganz Rheinland-Pfalz.

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3 Kommentare

  1. Zitat: „Oft sind es kleine Alltagssituationen in denen wir Zivilcourage zeigen können: der rassistische Spruch auf der Arbeit, das Schubsen im Bus, jemand schlägt ein Kind im Supermarkt oder in der Fußgängerzone wird ein Flüchtling attackiert“

    Das impliziert jetzt wieder dass es regelmässig vorkommt, dass aus heiterem Himmel in einer Fussgängerzone Flüchtlinge attackiert werden….

  2. mmmhhhh
    das mit den Flüchtlingen , die attackiert werden, verstehe ich jetzt auch nicht so ganz .
    wenn die sogennanten Flüchtlinge Frauen belästigen ( soll ja schon vorgekommen sein ) muss ich die dann unterstützen oder die Frau beschützen ?
    die eigene Erfahrung hat mich aber gelehrt mich einfach raus zu halten .
    Aussage der Polizei vor Jahren war mal ich sollte Nazis in Ruhe lassen .
    bei der zweiten “ Einmischnung “ hat die Frau , die geschlagen wurde , später alles abgestritten , denn…..
    „sie liebt ihn ja soooooo“

  3. Das klingt jetz so wie wenns an der Tagesordnung ist dass gröhlende Terrorpunker arme Flüchtlinge durch Deutschlands Strassen jagen…deswegen wollen ja auch alle nach Deutschland und nicht nach Spanien oder Ungarn.

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