Scheidungen in Rheinland-Pfalz weiter rückläufig – Tausende Kinder betroffen

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„Symbolbild: Mädchen in lila Shirt wird von beiden Elternteilen an den Armen festgehalten – Darstellung eines Sorgerechtskonflikts bei Scheidung“
Symbolbild: Ein Kind wird zwischen zwei Erwachsenen festgehalten – typische Darstellung eines Scheidungskonflikts um das Sorgerecht. ;Foto: dpa

BAD EMS. Die Zahl der Scheidungen in Rheinland-Pfalz ist im Jahr 2024 weiter zurückgegangen. Laut Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden rund 7.000 Ehen durch Familiengerichte geschieden – ein Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Langfristiger Abwärtstrend seit 2011

Seit 2011 sinkt die Zahl der Scheidungen in Rheinland-Pfalz tendenziell – mit leichten Anstiegen lediglich in den Jahren 2016 und 2022. Im Jahr 2024 setzte sich der rückläufige Trend fort. Mehr gesellschaftliche Entwicklungen in Rheinland-Pfalz

Fast 5.500 Kinder von Scheidungen betroffen

Besonders betroffen sind auch Kinder und Jugendliche: Fast die Hälfte der geschiedenen Paare hatte minderjährige Kinder. Insgesamt lebten rund 5.500 Kinder in betroffenen Haushalten. Trennungssituationen stellen für Kinder oft eine starke psychische Belastung dar.

Städtevergleich: Zweibrücken mit höchster Scheidungsrate

In der Langzeitbetrachtung 2020 bis 2024 hatte Zweibrücken die höchste Scheidungsrate im Land: 13,2 Scheidungen je 1.000 bestehende Ehen. Am stabilsten blieben Ehen im Landkreis Kusel mit nur 6,1 Scheidungen je 1.000 Ehen.

Scheidung bleibt ein relevanter Einschnitt

Auch wenn die Zahlen zurückgehen: Für betroffene Familien bleibt eine Scheidung ein prägendes Lebensereignis. Beratungsangebote können hier helfen, Belastungen zu bewältigen. Mehr Themen rund um Familie & Recht

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