Gestiegene Kosten und Kürzungen im ÖPNV: Das sind die Preistreiber

Jedes ÖPNV-Gebiet hat seine Eigenheiten. Gemein ist aber allen, dass der Betrieb von Bussen und Bahnen teurer geworden ist - doch wie stark eigentlich?

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Foto: Frank Rumpenhorst / dpa / Archiv

MAINZ. Wie deutlich die Kosten für ein ÖPNV-Angebot nach oben gegangen sind und wie sehr das zu Buche schlägt, zeigen exemplarisch Zahlen aus der Landeshauptstadt. Dort machen beim straßengebundenen ÖPNV der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) – also Bussen – die Personalkosten grundsätzlich ungefähr die Hälfe der Gesamtkosten aus.

Ausgaben für Energie schlagen in etwa mit acht bis zehn Prozent zu Buche. Und genau diese beiden Blöcke verteuerten sich zuletzt nennenswert: Von 2022 bis 2024 stiegen die Personalkosten der MVG nach Angaben der Gesellschaft um rund ein Fünftel. Mit den Energiekosten ging es in dem Zeitraum sogar um 26 Prozent nach oben. Unter dem Strich verzeichnete die MVG von 2022 bis 2024 einen Kostenanstieg von ungefähr 16 Prozent, ohne die Posten Personal und Energie hätte der nur bei etwas mehr als 9 Prozent gelegen.

Hinzu kommt laut MVG, dass die Steigerung der Ticketpreise in den vergangenen Jahren hinter Inflation und Kostenanstieg zurückgeblieben sei. Das habe sich vor fünf, sechs Jahren komplett gedreht, davor sei es umgekehrt gewesen.

Noch teurer als ein Busangebot ist der ÖPNV auf der Schiene: Lag der Kilometerpreis bei Bussen laut dem rheinland-pfälzischen Mobilitätsministerium 2024 im Schnitt im Land bei etwas mehr als 3,90 Euro, belief sich der Kilometerpreis im Schienenpersonennahverkehr im vergangenen Jahr im Schnitt auf mehr als 12 Euro. (Quelle: dpa)

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