IHK Saarland: Konjunkturhimmel hellt sich auf

Die Geschäftsaussichten im Bundesland haben sich der Industrie- und Handelskammer zufolge deutlich verbessert. Für die kommenden sechs Monate sind die Prognosen aber noch eher verhalten.

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Handwerker arbeiten am Neubau eines Mehrfamilienhauses. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

SAARBRÜCKEN. Die Geschäftsaussichten im Saarland haben sich nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) des Bundeslandes erstmals seit einem Jahr wieder spürbar aufgehellt.

Grund seien deutlich verbesserte Einschätzungen in der Industrie und im Dienstleistungsgewerbe infolge tendenziell sinkender Belastungen bei Zinsen und Preisen sowie höherer Kaufkraft der Verbraucher, teilte die IHK am Montag in Saarbrücken mit.

Demnach beteiligten sich rund 300 Unternehmen mit gut 100.000 Beschäftigten an der Juni-Umfrage der IHK Saarland. 34 Prozent der Befragten bewerteten ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, 50 Prozent mit befriedigend und 16 Prozent mit schlecht. «Nach wie vor gut bis sehr gut laufen die Geschäfte in der Elektroindustrie sowie in Teilen der Stahlindustrie und des Fahrzeugbaus», hieß es. Im Bauhauptgewerbe sei die Situation weiter angespannt.

Aussichten bleiben verhalten

Im Dienstleistungsgewerbe berichteten 85 Prozent der Befragten über gute oder befriedigende Geschäfte. Gut laufen die Geschäfte in der IT-Wirtschaft. Im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Verkehrsgewerbe zeige sich ein uneinheitliches Bild.

«Die Stimmung in der Saarwirtschaft hat sich im Juni nochmals etwas verbessert, obwohl sich an den fundamentalen Rahmenbedingungen des Wirtschaftens nichts geändert hat», teilte IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé mit. Weder von der Investitionsseite noch vom Außenhandel komme der nötige Rückenwind, den die Saarwirtschaft nach Monaten der Stagnation so dringend brauche – zumal der Konsum nach wie vor schwach sei.

Trotz verbesserter Geschäftsaussichten bleiben die Aussichten der Saarwirtschaft für die kommenden sechs Monate der IHK zufolge verhalten. Lediglich drei Prozent der Betriebe rechnen demnach mit besseren, 12 Prozent dagegen mit schlechteren Geschäften. Das Gros der Unternehmen – 85 Prozent – geht von einer gleichbleibenden Entwicklung aus.

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