Dahlem: Mit neuem Defibrillator Leben retten – Einwohner wurden geschult

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Freuten sich über die Anschaffung des Defibrillators (v. l.): der stellvertretende Wehrfüher Oliver Schmitt, Ortsbürgermeister Ralf Otten und Westenergie-Kommunalmanager Christian Nathem. (Foto: Westenergie AG/Leonie Fürmeyer)

DAHLEM/EIFELKREIS. Ab sofort steht in der Gemeinde Dahlem im Eifelkreis am Gemeindehaus an der Hubertusstraße 11 ein neuer Defibrillator für den Einsatz bei Herznotfällen bereit.

Im Interesse der Bürger wurde das Gerät für alle zugänglich an der Vorderseite des Gebäudes angebracht. Die Ortsgemeinde Dahlem konnte in Zusammenarbeit mit Westenergie den neuen Defibrillator über das Deutsche Rote Kreuz beschaffen. Gemeinde und Energieunternehmen möchten zusammen eine Möglichkeit bieten, in Notfällen schnell erste Hilfe leisten zu können.

Mit dem Gerät können Ersthelfer ohne medizinische Vorkenntnisse die Überlebenschancen der Betroffenen erhöhen. Ortsbürgermeister Ralf Otten erklärte: „Ich bin froh, dass meine Gemeinde nun ein solches Gerät hat und die Gemeindemitglieder effektiver bei einem Herzinfarkt erste Hilfe leisten können.“ Denn Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach Statistiken noch immer die häufigste Todesursache in Deutschland.

Westenergie-Kommunalmanager Christian Nathem fügte hinzu: „Als Partner der Kommunen unterstützen wir den Ausbau der lokalen Infrastruktur in allen Bereichen. Mit dem Defibrillator kann im Notfall genügend Zeit gewonnen werden, bis der Krankenwagen eintrifft.“ Am 2. März hat die Feuerwehr Dahlem gemeinsam mit der Ortsgemeinde eine Schulung für den sicheren Umgang mit dem Defibrillator für die gesamte Dorfbevölkerung angeboten. 50 Einwohner und Einwohnerinnen haben teilgenommen.

Je früher ein Patient mit Herzstillstand Hilfe erhält, desto besser sind seine Überlebenschancen. Sogenannte Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) können das Herzkammerflimmern behandeln – und von Ersthelfern auch ohne medizinische Vorkenntnisse eingesetzt werden. Durch die Kombination aus erster Hilfe durch Herzdruckmassage und früher Defibrillation steigt die Überlebenschance beim plötzlichen Herztod auf über 80 Prozent. Rund 150.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich am plötzlichen Herztod, viele dieser Menschen könnten gerettet werden. Dazu ist eine ausreichende Zahl an Defibrillatoren im öffentlichen Raum nötig.

 

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