MAINZ. Die Zahl der Studierenden ohne Abitur in Rheinland-Pfalz ist innerhalb eines Jahres um knapp 300 auf 3360 gestiegen. Wie aus einer Berechnung des CHE Centrums für Hochschulreife hervorgeht, lag der Anteil der Studierenden ohne Abitur 2018 bei 2,7 Prozent. Damit liegt Rheinland-Pfalz knapp über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 2,2 Prozent.
Bei den Studienanfängern im Bundesland liegt der Anteil der Studierenden ohne Abitur bei 3,7 Prozent. Die meisten Erstsemester ohne Abitur schrieben sich 2018 an der Hochschule Koblenz (228) ein, gefolgt von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (169) und der Universität Koblenz-Landau (114).
Möglich ist ein Studium ohne Abitur für Menschen, die sich im Beruf hoch qualifiziert haben, zum Beispiel durch einen Meistertitel im Handwerk. So ersetzt etwa die Note aus der Meister- oder Fachwirtprüfung die Abinote. Eine abgeschlossene Berufsausbildung und Berufserfahrung sind Voraussetzung.