Energiewende in Rheinland-Pfalz kommt gut voran

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Ministerpräsidentin Malu Dreyer

KOBLENZ.„Rheinland-Pfalz steht bei der Umsetzung der Energiewende sehr gut da“, bilanzierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Zukunftsforum 2015 der Energieversorgung Mittelrhein (evm) in Koblenz. Dort diskutierten rund 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen darüber, wo Rheinland-Pfalz bei der Energiewende aktuell steht.

Den Atomausstieg und die Energiewende bezeichnete die Ministerpräsidentin als wichtig und richtig. „Die Landesregierung hat wichtige Schritte unternommen, die uns unseren energie- und klimaschutzpolitischen Zielen näher bringen“, so Dreyer. Der Anteil der regenerativen Stromerzeugung sei von 19,5 Prozent (2005) auf 35 Prozent (2013) gestiegen, beim Windenergieausbau liege Rheinland-Pfalz bundesweit auf Platz sechs, in Bezug auf die Anzahl der Windenergieanlagen mit 1.497 sogar auf Platz eins der süddeutschen Länder.

Als besonders erfreulich bezeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer die breite Akzeptanz der Bevölkerung. Nach einer aktuellen Umfrage würden rund 88 Prozent der Bürgerinnen und Bürger mit der Energie- und Klimapolitik der Landesregierung übereinstimmen. „Diesen Fortschritt haben wir auch den Kommunen und kommunalen Energieversorgern zu verdanken, die motiviert die Energiewende vorantreiben und auch eigene Energie- und Klimaschutzkonzepte mit großem Engagement umsetzen“, so die Ministerpräsidentin.

„Es ist mir ein zentrales Anliegen, dass Rheinland-Pfalz seinen Beitrag zur gesamtdeutschen Energiewende leistet, denn eine saubere, sichere und bezahlbare Energieversorgung hält unseren rheinland-pfälzischen Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig“, so die Ministerpräsidentin weiter. Sie sei fest davon überzeugt, dass die Herausforderungen, die mit der Umstellung der Energieversorgung verbunden sind, zu schaffen sind, denn die Energiewende biete mehr Chancen als Risiken, insbesondere mit Blick auf die nachfolgenden Generationen und in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung.

„Die Landesregierung begrüßt und unterstützt die vielfältigen kommunalen Projekte und Initiativen zu mehr Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz, dem Ausbau der Erneuerbaren Energien, dem Aufbau intelligenter Netzstrukturen und zum Klimaschutz“, ergänzte Staatssekretär Uwe Hüser in der sich anschließenden Podiumsdiskussion. Die kommunalen Energieversorger hätten ihre Position auf dem Markt behauptet und sich vom reinen Verteiler von Strom und Gas zum unverzichtbaren Energiedienstleister entwickelt.

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