Internationale Jobmesse informiert in der Tuchfabrik (TUFA) über Möglichkeiten des grenzüberschreitenden Arbeitsmarkts in der Region.
TRIER. Der Wirtschaftsraum in der Region Trier ist durch die Grenznähe zu Luxemburg geprägt. Rund 30.000 Menschen von Mosel, Eifel und Hunsrück sind im Großherzogtum beschäftigt. Viele regionale Unternehmen akquirieren Aufträge im Nachbarland und erwirtschaften dort einen Teil ihres Umsatzes. Dies gilt für den Einzelhandel genauso wie fürs Handwerk oder die Dienstleistungsbranche. Die Nachfrage nach Fachkräften ist dabei ungebrochen hoch.
European Job Day am 12. Mai in der TUFA in Trier
Für alle Besucher, die in einem internationalen Umfeld arbeiten wollen, bietet der diesjährige European Job Day am 12. Mai wieder eine ideale Plattform. Zwischen 10 und 17 Uhr treffen sie in der Tuchfabrik (TUFA) in Trier auf Unternehmen aus der Grenzregion, die freie Ausbildungs- und Arbeitsstellen zu vergeben haben. Grenzgänger und solche, die es werden wollen, können sich vor Ort an Firmen wenden, erste Vorstellungsgespräche führen und Karrieremöglichkeiten ausloten.
Der European Job Day wird in Trier von der EURES (EURopean Employment Services) -Beratung der Agentur für Arbeit Trier veranstaltet. EURES-Berater Mirko Löhmann: „Bei den ausstellenden Betrieben setzen wir auf eine bunte Mischung. Neben den bewährten Publikumsmagneten präsentieren wir viele Bildungs- und Beratungseinrichtungen, die den European Job Day zu einer Informations- und Bildungsmesse komplettieren.“ Besucher können sich auf der Messe an Themeninseln zur Beschäftigung und Aus- und Weiterbildung bei europäischen Einrichtungen beraten lassen und bei Hochschulen der Großregion Informationen über Studiengänge einholen.
Über die Grenze pendeln ist zur Normalität geworden
Die Mobilität in der Grenzregion Trier-Luxemburg hat mit 30.000 Grenzpendlern ihren historischen Höchststand erreicht; über die Grenze pendeln ist zur Normalität geworden. Mirko Löhmann: „Jenseits des Wohnortlandes beim Nachbarn zu arbeiten wirft viele Fragen zur sozialen Sicherheit, Besteuerung und zum Arbeits- und Tarifrecht auf. So ist auch der Beratungsbedarf in den letzten Jahren gestiegen.“ Neben dem persönlichen Austausch mit Experten der Finanzverwaltungen, Krankenversicherungen und Gewerkschaften können sich die Besucher des European Job Day in Vorträgen zu Grenzgängerthemen und Arbeitsmärkten der Nachbarländer informieren. Spiegel-Online Kolumnist Gerhard Winkler bietet in seinen Vorträgen Einblicke in die perfekte Bewerbung auf internationalem Parkett.
Die Veranstalter rechnen auch in diesem Jahr wieder mit rund 1.500 Gästen. Das Publikum wird erneut international sein, erklärt Heribert Wilhelmi, Chef der Trierer Arbeitsagentur: „Wie stehen in engem Kontakt mit unseren Partnerverwaltungen in Belgien, Luxemburg und Frankreich und beraten dort arbeitslose Facharbeiter zum Arbeitsmarkt in Deutschland. Deshalb sind Besucher aus unseren Nachbarstaaten, die sich für einen Job in der Region Trier interessieren, beim fünften European Job Day ebenso herzlich willkommen.“
Weitere Informationen unter www.moovijob.com/trier
Hintergrundinformationen
Der European Job Day in Trier
Die European Job Days werden auf Initiative der Europäischen Kommission jährlich europaweit von EURES, dem europäischen Netzwerk für berufliche Mobilität, organisiert und finanziert. Die European Job Days finden 2015 in über 300 europäischen Städten statt. In Trier wird der European Job Day von der EURES-Beratung der Agentur für Arbeit Trier veranstaltet.
EURES
EURES (EURopean Employment Services) ist ein Netzwerk von über 750 Beratern auf dem Gebiet der Europäischen Union, Lichtenstein, Island, Norwegen und der Schweiz und unterstützt Bürger und Unternehmen der EU bei der Arbeits- und Personalsuche im europäischen Ausland. Die EURES-Berater informieren und beraten Arbeitsuchende, Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen, dem Arbeitsmarkt, den Sozialversicherungen, dem Arbeit-, Sozial- und Steuerrecht. In der Grenzregion Saar-Lor-Lux-Rheinland-Pfalz arbeiten über 20 Berater bei den Arbeitsverwaltungen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden im Netzwerk EURES-Transfrontalier zu Themen des grenzübergreifenden Arbeitsmarktes zusammen.
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