
GRAZ. Nach dem schweren AMOKLAUF am BORG Graz steigen die bestätigten Todesopfer auf zehn, darunter sieben Minderjährige und ein Erwachsener. Unter den Toten befand sich auch der Schütze. Die Serie internationaler Reaktionen ist umfangreich – von Österreichs Außenministerin über die EU-Kommission bis hin zu lokalen Krisenhilfen .
Außenministerin Beate Meinl‑Reisinger: „Mir zerreißt es das Herz“
Österreichs Außenministerin Beate Meinl‑Reisinger (NEOS) zeigte sich tief betroffen und formulierte bei X emotional:
„Die Meldungen vom Amoklauf in Graz erschüttern mich zutiefst. Es ist nicht fassbar und unerträglich. Mein Mitgefühl […] zerreißt es mir das Herz.“
EU-Kommission bekundet Anteilnahme
In Brüssel verurteilte die EU-Kommission die Tat scharf und drückte gegenüber den Familien ihr „tiefstes Beileid“ aus. Eine Sprecherin erklärte, Europa stehe zusammen in Trauer und suche nach Klarheit angesichts dieses schrecklichen Ereignisses.
Opferzahl steigt auf zehn – inklusive des Täters
Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) bestätigte, dass es sich bei den insgesamt zehn Toten um sieben Schüler, einen Erwachsenen und den oder die Täter*in handelt .
Täter war offenbar 22-jähriger Ex-Schüler
Laut Medienberichten, darunter die Salzburger Nachrichten, soll der oder die Täter*in – ein ehemaliger 22-jähriger Schüler – legal eine Pistole und Schrotflinte besessen und in seinem ehemaligen Klassenzimmer geschossen haben. Gründe könnten Mobbing sein bild.de. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.
Vier Menschen in Lebensgefahr – Hubschrauber im Einsatz
Neben den Todesopfern schweben vier Personen in Lebensgefahr nach Kopfverletzungen. Bei der Großaktion waren rund 158 Sanitäter, mehr als 30 Kriseninterventionsteams und die Polizei im Einsatz. Ein Hubschrauber kreiste über dem Gelände, die Schule ist evakuiert und als „gesichert“ erklärt worden.
Der Amoklauf in Graz erschüttert nicht nur Österreich, sondern ganz Europa. Mit zehn Toten – darunter sieben Kinder –, mehreren Schwerverletzten und einem traumatisierten Umfeld werden ganzheitliche Hilfe- und Ermittlungsmaßnahmen dringend benötigt. Die emotionalen Reaktionen von Politik und EU unterstreichen die Tragweite des Ereignisses.