Region: 3-jähriges Kind stirbt nach Vorfall in Garage – Nachbar begeht Suizid

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Symbolbild; dpa

UMMERSBACH. In einem kleinen Ort im Landkreis Cochem-Zell hat sich ein tragischer Vorfall ereignet, bei dem ein dreijähriges Mädchen ums Leben kam. Wie die Polizei mitteilte, erlitt das Kind am 8. Mai 2025 in einer als Fitnessraum genutzten Garage schwerste Kopfverletzungen – vermutlich durch eine Hantel. Wenig später verstarb es im Krankenhaus.

Der Vorfall ereignete sich im familiären Umfeld des Kindes. Ein 48-jähriger Mann aus der Nachbarschaft, der sich zur Tatzeit mit Einwilligung des Vaters zum Krafttraining in der Garage aufhielt, steht im Mittelpunkt der Ermittlungen. Die genauen Umstände des Geschehens sind noch unklar.

Kind starb im Krankenhaus – Nachbar stirbt durch Sprung aus Fenster

Nach bisherigen Erkenntnissen hielt sich das Kind nur wenige Minuten in dem als Trainingsraum genutzten Bereich auf, als es zu dem folgenschweren Zwischenfall kam. Der 48-jährige Nachbar, der als gut bekannt mit der Familie galt, verließ nach dem Geschehen die Garage und begab sich in sein eigenes Wohnhaus.

Dort legte er sich eine Schlinge um den Hals und stellte sich an ein Fenster mit etwa fünf Metern Fallhöhe. Trotz des raschen Eintreffens der Polizei, die noch Kontakt zu ihm aufnehmen konnte, stürzte der Mann in die Tiefe und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Ermittlungen laufen – Todesursache und Hergang weiter unklar

Die Kriminalpolizei hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich bei dem Vorfall um einen tragischen Unfall durch Fahrlässigkeit oder eine vorsätzliche Tat handelt, ist derzeit Gegenstand rechtsmedizinischer Untersuchungen.

Ein vorläufiges Obduktionsergebnis deutet auf eine stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf des Kindes hin, möglicherweise verursacht durch eine Hantel. Zur weiteren Rekonstruktion des Geschehens wurde ein detailliertes rechtsmedizinisches Gutachten in Auftrag gegeben. Ergebnisse werden in den kommenden Wochen erwartet.

(Quelle: Staatsanwaltschaft)

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