MANNHEIM/LUDWIGSHAFEN. Nach der Todesfahrt von Mannheim verdichten sich die Hinweise auf eine seit Jahren herrschende psychische Erkrankung des Täters.
Das gehe unter anderem aus umfangreichen ärztlichen Unterlagen und zahlreichen Zeugenaussagen hervor, teilten Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft mit. «Er befand sich in der Vergangenheit regelmäßig in ärztlicher bzw. psychiatrischer Behandlung, zuletzt im vergangenen Jahr auch stationär», heißt es unter anderem in einer Mitteilung.
Bei der Suche nach einem Grund für die Tat hat das LKA bislang nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte für ein extremistisches oder politisches Motiv gefunden. Es seien zwar Hinweise auf mögliche Kontakte ins rechtsextreme Milieu aus dem Jahr 2018 bekannt, auch sie seien Teil der Ermittlungen.
«Abfragen bei verschiedenen Nachrichtendiensten führten allerdings zu keinen extremismusrelevanten Rückmeldungen», hieß es weiter. Auch bei den bisher gesichteten Asservaten konnten bislang keine Anhaltspunkte für eine extremistische Gesinnung gefunden werden.