In Rheinland-Pfalz und Saarland: Warnstreiks in Kliniken gehen weiter

Der Tarifstreit für 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen geht in die heiße Phase. Das bekommen auch die Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland zu spüren.

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Krankenschwester mit einem Krankenbett im Krankenhaus
Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

MAINZ. Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag und Freitag in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu Warnstreiks auf. Im Rahmen des bundesweiten Streiktags ist am Donnerstag vor allem Klinikpersonal aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Am Freitag kommen sogenannte Frauenberufe dazu. Damit könnten auch Kitas dicht sein, wie eine Gewerkschaftssprecherin in Mainz mitteilte.

Schwerpunkte bei den Krankenhäusern sind am Donnerstag Mittelrhein und Westpfalz. Am stärksten werden nach Verdi-Angaben das Klinikum Ludwigshafen und Pirmasens betroffen sein.

Kundgebungen in mehreren Städten geplant

In Ludwigshafen beginnt der Warnstreik bereits am Donnerstag. Am Freitag legt voraussichtlich auch das Klinikpersonal aus Frankenthal und Landau seine Arbeit nieder. Das Klinikum Worms und das SHK Klinikum Idar-Oberstein beteiligen sich nach Angaben von Verdi ebenfalls an den Streiks. Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein und das Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz folgten dem Streikaufruf ebenfalls, sagte die Gewerkschaftssprecherin.

Kundgebungen sind am Donnerstag in Saarbrücken geplant. Am Freitag folgen Kundgebungen unter anderem in Mainz, Pirmasens und Frankenthal.

Tarifverhandlungen gehen Mitte März weiter

Die Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst werden vom 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt. Eingeschlossen sind zahlreiche Berufsgruppen, darunter auch Erzieherinnen, Krankenpfleger, Busfahrer und Feuerwehrleute.

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1 Kommentar

  1. Einerseits bin ich für eine Gehaltserhöhung, aber es müssten auch die entsprechende Leistung erbracht werden, vor allem was Pflegeheime angeht. Aber überall wird der Personalspiegel etc. so niedrig gehalten, wie es nötig ist.

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