MANNHEIM. Bei dem Mann, der in Mannheim mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast sein soll, handelt es sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Rheinland-Pfalz.
Das hat der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) der dpa mitgeteilt.
In Mannheim war nach Polizeiangaben ein Auto mitten in der Innenstadt in eine Menschenmenge gefahren. Dabei kamen nach Angaben aus Sicherheitskreisen zwei Menschen ums Leben, weitere wurden laut Polizei verletzt. Der mutmaßliche Autofahrer wurde festgenommen.
Nach ersten Erkenntnissen wurden zwischen fünf und zehn Menschen verletzt.
Was wir wissen
- Der Tatort: Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben am zentralen Paradeplatz in der Innenstadt von Mannheim. Die Stadt ist mit rund 320.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs.
- Der Ablauf: Nach Augenzeugenberichten soll der Mann mit seinem Wagen vom Friedrichsring kommend in die mehrere Hundert Meter langen Planken, die Haupteinkaufstraße, gerast sein und auf Höhe des Paradeplatzes mehrere Passanten an- oder umgefahren haben. Auf den Planken und rund um den Wasserturm findet ein Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften statt.
- Der Täter: Der mutmaßliche Fahrer ist nach Polizeiangaben festgenommen worden. Er liegt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) verletzt in einer Klinik. Er ist demnach deutscher Staatsbürger.
- Mittäter: Die Polizei geht nicht von Mittätern aus. Ein Polizeisprecher sagt, es gebe keine weitere konkrete Gefährdungslage in Mannheim, nur eine abstrakte.
- Opfer: Es gibt laut Sicherheitskreisen zwei Tote und mehrere Schwerverletzte. Nach ersten Erkenntnissen wurden zwischen fünf und zehn Menschen verletzt.
- Der Polizeieinsatz: Polizei und Rettungskräfte sind laut Polizei vor Ort. In der Innenstadt könne es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, hieß es. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, das Stadtgebiet zu meiden. Die Bürger sollten sich in geschlossenen Räumen aufhalten. Der Innenstadtbereich sei weiträumig geräumt.
- Vorkehrungen: Die Uniklinik bereitete sich auf einen Massenunfall vor. Im Klinikum sei sofort der Katastrophen- und Einsatzplan umgesetzt worden, mit dem die Versorgung von Verletzen vorbereitet wird. Es seien insgesamt acht Traumateams bereitgestellt worden, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.