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MAINZ. Die Polizei in Rheinland-Pfalz erhält eine neue Waffe im Kampf gegen Ablenkung am Steuer: sogenannte Handy-Blitzer. Diese innovativen Kamerasysteme erfassen Fahrer, die während der Fahrt ihr Smartphone nutzen. Bereits vor drei Jahren wurde ein solches Gerät auf der A602 bei Trier getestet – jetzt folgt der landesweite Rollout
Wie funktioniert der Handy-Blitzer?
Die Monocam, ein hochmodernes Kamerasystem, wird auf Brücken über Autobahnen installiert. Sie nimmt kontinuierlich den Verkehr auf, speichert jedoch nur dann Bilder, wenn die Software ein Handy in einer typischen Handhaltung erkennt. Damit ermöglicht die Technologie eine präzise und automatische Erfassung von Verkehrsvergehen.
Erfolgreiche Tests ebnen den Weg
Bereits beim ersten Testlauf in Trier erfasste die Monocam über 300 Verstöße. Ein späterer Test auf der A60 bei Mainz brachte sogar 941 registrierte Handy-Verstöße ans Licht. Angesichts dieser Zahlen plant das Innenministerium Rheinland-Pfalz nun eine flächendeckende Einführung. Jedes Polizeipräsidium im Land soll in naher Zukunft mit einer eigenen Monocam ausgestattet werden.
Rechtliche Grundlage geschaffen
Mit der neuen Polizeigesetzgebung ist auch die juristische Basis für den Einsatz der Handy-Blitzer gelegt. Da durch die Kameras personenbezogene Daten erfasst werden, war eine gesetzliche Klarstellung notwendig. Das Amtsgericht Trier hatte nach dem ersten Testlauf Einsprüche gegen Bußgeldbescheide zurückgewiesen, jedoch auf datenschutzrechtliche Aspekte hingewiesen. Nun sind diese Bedenken ausgeräumt.
Innenminister Ebling: „Ein wichtiger Schritt für die Verkehrssicherheit“
Innenminister Michael Ebling (SPD) sieht die Monocam als essenziellen Beitrag zur Unfallprävention. Rund 1.000 Unfälle pro Jahr in Rheinland-Pfalz sind auf Ablenkung zurückzuführen – der Handy-Blitzer soll helfen, diese Zahl zu senken. Besonders in den Niederlanden hat sich das System bereits bewährt und wird dort flächendeckend eingesetzt.
Wann kommt der erste Handy-Blitzer in Rheinland-Pfalz?
Ein genaues Datum für die Einführung steht noch nicht fest. Sicher ist jedoch, dass die Polizei bald das erste Gerät anschaffen wird. Welches Polizeipräsidium es zuerst erhält, bleibt abzuwarten. Fest steht: Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, das auf diese moderne Technologie setzt.
Endlich! Dann hört die Whats-App-Tipperei (meist von extrem wichtigem Nonsense) hoffentlich bald auf.
500€ für jeden Verstoß, das wäre fein.
Es k*tzt mich nur noch an, wenn ich sehe, wie „Autofahren“ seit ein paar Jahren zu einer Nebentätigkeit beim Handyspielen degradiert wird.
Fast immer:
Plötzlich langsamer=Smartphone
Spur nicht halten=Smartphone
Bei grüner Ampel pennen=Smartphone
Schilder nicht beachten=Smartphone
Unerklärliche (Allein-)Unfälle=Smartphone
Hoffentlich wird es bald besser.