++ ÖPNV-Streik in Rheinland-Pfalz: Busse und Bahnen stehen am Freitag still ++

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Symbolbild; dpa

MAINZ. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst bleiben angespannt: Für Freitag hat die Gewerkschaft ver.di erneut zu Warnstreiks im Nahverkehr aufgerufen. Auch in Rheinland-Pfalz werden Busse und Bahnen voraussichtlich den ganzen Tag stillstehen – wie stark die Auswirkungen sein werden, ist jedoch noch unklar.

Ganztägiger Streik im öffentlichen Nahverkehr

Wie ver.di am Mittwoch mitteilte, soll der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Rheinland-Pfalz am Freitag bestreikt werden. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen, in denen die Gewerkschaft deutliche Verbesserungen für die Beschäftigten fordert. „Die Belastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im ÖPNV ist enorm, das Personal reicht nicht aus, und die Arbeitsverdichtung nimmt stetig zu“, betonte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle.

Sechs Bundesländer betroffen – weitere Streiks möglich

Der Streikaufruf betrifft nicht nur Rheinland-Pfalz, sondern auch Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Fahrgäste in diesen Regionen müssen sich auf erhebliche Einschränkungen im Nahverkehr einstellen.

Tarifverhandlungen ohne Ergebnis – neue Gespräche im März

In der laufenden Tarifrunde fordert ver.di eine Gehaltserhöhung um acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten. Zudem sollen Zulagen für besonders belastende Tätigkeiten steigen. Auch Auszubildende und Praktikanten sollen profitieren: Ihre Vergütung soll um 200 Euro pro Monat angehoben werden. Um der zunehmenden Arbeitsbelastung entgegenzuwirken, fordert ver.di zudem drei zusätzliche freie Tage sowie ein „Meine-Zeit-Konto“, das mehr Flexibilität ermöglichen soll.

Die Verhandlungen werden vom 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt. Sollte es bis dahin keine Einigung geben, sind weitere Warnstreiks nicht ausgeschlossen.

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