TRIER. Schuldezernentin Elvira Garbes hat den Kauf von vier Klassenraumcontainern in Form von hochwertigen und allen gesetzlichen Vorgaben entsprechenden mobilen Raummodulen in Auftrag gegeben, um die Platznot in den beiden Trierer Gymnasien MPG und AVG zu beheben.
Die vier benötigten Klassenräume werden als ein komplettes Gebäude mit den entsprechenden Sanitäreinheiten konzipiert. Das Bauwerk kostet inklusive Erschließungs- und Planungskosten rund 1,77 Millionen Euro und wird im kommenden Sommer aufgestellt.
Damit ist das vom Stadtrat am 17. September beschlossene Prüfverfahren abgeschlossen, in dem auch die Freigabe der investiven Mittel vorgesehen war, falls sich der Kauf der vier Container als beste Lösung herausstellt. Zuvor war die vom Stadtrat in Auftrag gegebene Suche nach einer anderen geeigneten Immobilie als Ausweichstandort erfolglos geblieben.
Ursprünglich war vorgesehen, zur Behebung der Platznot in den beiden Innenstadtgymnasien Räume in der früheren Privatschule Eberhard zu nutzen, die bereits angemietet wurde. Sie liegt in der Nachbarschaft beider Schulen. Eine Begehung des Gebäudes kurz vor dem Start des Schuljahres 2024/25 hatte dann aber ergeben, dass das Gesundheitsamt das Gebäude wegen hygienischer Mängel nicht für einen Schulbetrieb als geeignet ansieht. Die Immobilie steht damit vorläufig nicht zur Verfügung. Daraufhin wurde eine Fachfirma mit der Untersuchung des Gebäudezustands beauftragt.
Die kürzliche Auswertung des von der Fachfirma erstellten Gutachtens durch Dr. Lars Jurzik vom Trierer Institut für Hygiene und Infektionsschutz des Landesuntersuchungsamts ergab nach Aussage von Bürgermeisterin Elvira Garbes, dass die Experten von einer kurzfristigen Sanierung der früheren Privatschule Eberhard abraten, weil insbesondere nicht völlig auszuschließen sei, dass nach zwei oder drei Jahren erneut Schimmel im Keller auftreten könnte.