„Lage dramatisch“: Erheblicher Personalmangel in der Saar-Gastronomie

Gaststätten machen früher zu oder schließen an manchen Tagen ganz. Grund ist Personalmangel. Im Saarland sei die Lage dramatisch, sagt die IHK nach einer Umfrage.

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Foto: NGG Region Trier

SAARBRÜCKEN. Rund 60 Prozent der Betriebe in der Gastronomie im Saarland können freie Stellen aus Mangel an Bewerbern nicht nachbesetzen.

Der Fachkräftemangel sei hier besonders dramatisch, teilte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland zu ihrer Saisonumfrage Tourismus mit. Die Folgen seien höhere Belastungen für vorhandene Mitarbeiter und Einschränkungen des Angebots.

«Der bereits allerorten sichtbare Trend zu verkürzten Öffnungszeiten und zu einer Reduzierung des Serviceangebotes dürfte sich daher weiter fortsetzen und wird zunehmend zu einer Wachstumsbremse für die Tourismusdestination Saarland», teilte IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé mit.

Durchwachsene Erwartungen für 2025

Insgesamt ist laut Umfrage die Stimmung in der Saar-Tourismusbranche mit Hotellerie und Gastronomie zum Jahresende durchwachsen. Demnach rechnen rund 30 Prozent der Betriebe mit einer schlechteren und 13 Prozent mit einer besseren Geschäftsentwicklung. An der Umfrage beteiligten sich laut IHK im November mehr als 130 Unternehmen mit rund 2.000 Beschäftigten.

Der Grund für den fehlenden Optimismus: Die Unternehmen erwarteten demnach, dass sie mehr für Personal, Energie und Material ausgeben müssten, die steigenden Kosten aber nicht vollständig über höhere Preise an die Gäste weitergeben könnten. Hinzu kämen der weiterhin verhaltene Konsum sowie in Folge eine geringe Auslastung in den Betrieben.

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