RLP: 10,5 Millionen Euro für frühkindliche Bildung – auch Kita in Trier profitiert

Mehr Plätze, Ausbau und Sanierung: Weitere 10,5 Millionen Euro für beste frühkindliche Bildung – Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig: „Familien brauchen Kitas und das Land braucht mehr Kita-Plätze“

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Foto: Philipp v. Ditfurth/dpa

MAINZ. Rheinland-Pfalz investiert weiter massiv in den Ausbau der Kita-Landschaft und stellt dafür aus seinem Sonderbauprogramm weitere fast 10,5 Millionen Euro bereit. Davon profitieren 59 Kitas im ganzen Land in einem Umfang von fast 2.400 Betreuungsplätzen, wie Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig in Mainz mitteilte.
 
Die Mittel stammen aus dem Sonderbauprogramm für Kitas, das Rheinland-Pfalz vor knapp einem Jahr auf den Weg gebracht hatte. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig sprach von einer weiteren großen Investition in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zugleich werde die bestmögliche Förderung und Betreuung für Kinder gewährleistet. „Das ist gut und richtig so – denn Familien brauchen Kitas und das Land braucht mehr Kita-Plätze.“ Und es geht weiter: Schon bald werden weitere Mittel aus dem Sonderprogramm für weitere Kita-Projekte in den Städten und Kreisen bewilligt. In Trier wird die Baby- und Krabbelstube Trier-Nord mit 250.000 Euro gefördert.
 
Seit 2006 gibt es damit in Rheinland-Pfalz rund 22 Prozent mehr Plätze, zusätzlich längere Betreuungszeiten, und rund 94 Prozent mehr Personal in den Kitas. „Mit dem kommenden Haushalt wird Rheinland-Pfalz erstmals mehr als eine Milliarde Euro in frühkindliche Bildung investieren“, sagt Hubig weiter. „Trotz dieses beeindruckenden Wachstums ist der Bedarf der Kinder und Familien nach qualitativ hochwertiger frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung noch immer hoch. Deshalb investieren wir weiter.“ Die Kommunen und Träger hätten erhebliche Anstrengungen unternommen, um Bedarfe zu decken und das Angebot zu erweitern, würdigte Hubig den großen Einsatz auf kommunaler Ebene. „Wenngleich Kita eine kommunale Aufgabe ist, so ist Bildung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Aus diesem Grund unterstützen wir die Kommunen, sowohl durch die reguläre Investitionskostenförderung von 15 Millionen Euro pro Jahr als auch durch das Sonderprogramm.“ Und es geht weiter: Schon bald werden weitere Mittel aus dem Sonderprogramm für weitere Städte und Landkreise bewilligt.
 
In den vergangenen Jahren haben immer mehr Eltern das Recht auf Kindertagesbetreuung in Anspruch genommen, insbesondere für sehr junge Kinder und im Ganztagsbereich. „Damit wir schneller mehr Betreuungsplätze schaffen können und Kindern und Erzieherinnen und Erziehern in Rheinland-Pfalz gute räumliche Bedingungen bieten können, unterstützen wir die Kommunen 2023 und 2024 zusätzlich mit insgesamt 40 Millionen Euro Sondermittel für den Kita-Ausbau“, erklärte Bildungsministerin Hubig. Dabei wird auf Wunsch der Kommunen nicht mehr nur den Bau zusätzlicher Plätze unterstützt, sondern auch dann mitgefördert, wenn Kitas aus- oder umgebaut werden, um bestehende Plätze zu erhalten, oder Kitas in Hinblick darauf zu sanieren.
 
Neben der Investitionskostenförderung werde das Land die Träger auch weiter bei der Personalgewinnung unterstützen, betonte Hubig: „Wir haben nicht nur die Kampagne ,Werde Erzieherin oder Erzieher in Rheinland-Pfalz‘ gestartet. Wir haben bereits vor sechs Jahren die berufsbegleitende Ausbildung eingeführt und mittlerweile auf Dauer etabliert. Und wir eröffnen seit diesem Sommer die Möglichkeit, diese Art der Ausbildung um ein Jahr zu verkürzen.“ (Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz)

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