Sicherheit im Palastgarten ist Thema im Stadtrat: Gefühlte Wahrnehmung vs. objektive Zahlen

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Sven Teuber, Daniel Stich (Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz) sowie Anja Rakowski(Leiterin des Polizeipräsidiums Trier) im Trierer Palastgarten; Foto: lokalo.de

TRIER. Der Trierer Palastgarten ist wieder Thema im Stadtrat. Am morgigen Mittwoch wird die Sicherheit und Maßnahmen zur Aufwertung dieser zentralen Grünanlage erneut im städtischen Rat diskutiert. Laut aktuellen Zahlen der Polizei hat sich die Situation verbessert. Weniger Straftaten, mehr Präsenz und Maßnahmen wie bessere Beleuchtung scheinen dabei erste Erfolge zu zeigen. Dennoch bleibt die Frage: Wie wichtig ist die gefühlte Sicherheit, wenn die objektiven Zahlen eine andere Sprache sprechen?

Die Polizeistatistik zeigt einen erfreulichen Rückgang der Straftaten im Palastgarten, was zweifellos auch auf die verstärkte Präsenz von Polizei und Ordnungsdienst sowie die verbesserten Lichtverhältnisse zurückzuführen ist. Doch während diese Zahlen objektiv ein positives Bild zeichnen, steht die gefühlte Wahrnehmung vieler Menschen allzuoft im Widerspruch dazu. So sprechen viele Bürgerinnen und Bürger insbesondere von unangenehmen und als bedrohlich wahrgenommenen Begegnungen vor Ort. Gerade nach Einbruch der Dunkelheit meiden viele den Palastgarten aus Angst vor Übergriffen oder kritischen Situationen.

Diese Diskrepanz ist ein zentrales Problem, denn Sicherheit ist nicht nur eine Frage der Zahlen, sondern auch der Wahrnehmung. Menschen müssen das Gefühl haben, dass sie sich in einem öffentlichen Raum frei und ohne Sorge bewegen können. Diesem Gefühl kann nicht allein durch Polizeipräsenz begegnet werden, sondern auch durch eine spürbare Aufwertung des Ortes.

Die gefühlte Sicherheit: Ein entscheidender Faktor

Trotz der positiven Zahlen bleibt die gefühlte Sicherheit  ein sensibles Thema. Menschen, die sich unwohl oder unsicher fühlen, meiden Orte wie den Palastgarten – ganz unabhängig davon, wie viele Straftaten tatsächlich gemeldet werden. Diese emotionale Komponente ist nicht nur ein persönliches Empfinden, sondern prägt natürlich auch den Ruf des Ortes und dessen Nutzungsmöglichkeiten. Ein Ort, der sich unsicher anfühlt, wird weniger besucht, verliert an Funktion als Treffpunkt und erschwert am Ende auch Initiativen zur Belebung. Daher kann die gefühlte Sicherheit nicht durch Zahlen „wegdiskutiert“ werden, sondern erfordert ebenso viel Aufmerksamkeit wie die objektiven Kriminalstatistiken.

Der Antrag der Trierer SPD, „Palastgarten für alle“, der morgen im Stadtrat behandelt wird, scheint ein guter Schritt und zielt darauf ab, den Park ganzjährig zu beleben und so nicht nur Kriminalität vorzubeugen, sondern auch das Image des Palastgartens grundlegend zu verändern. Der Fokus liegt dabei auf einer Mischung aus Prävention durch Präsenz und proaktiver Gestaltung durch kulturelle und gastronomische Angebote – auch die Idee einer Hundewiese kann zur Verbesserung beitragen.

Der Palastgarten als Ort der Begegnung

Die Diskussion um die Sicherheit im Palastgarten zeigt, wie unterschiedlich objektive Zahlen und subjektive Wahrnehmungen sein können. Es reicht nicht aus, weniger Straftaten zu vermelden – es muss auch das Gefühl vermittelt werden, dass der Palastgarten ein sicherer und einladender Ort für alle ist. Die Kombination aus verstärkten Maßnahmen zur Belebung, sichtbarer Polizeipräsenz und einer verbesserten Infrastruktur hat bereits positive Entwicklungen eingeleitet.

Dennoch bleibt abzuwarten, wie der Stadtrat morgen mit dieser komplexen Thematik umgehen wird und welche weiteren Beschlüsse gefasst werden, um sowohl die objektive als auch die gefühlte Sicherheit nachhaltig zu gewährleisten.

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12 Kommentare

  1. Herr Churchill hatte schon treffend bemerkt, was solche Statistiken wert sind 😉😆😂😂😂😂😂
    Es gibt aber immer noch Stuhlkreisvorsitzende, die alles glauben 😆

  2. Da stehen sie, die Hanselin und die Hansel (besonders der Coole in der Mitte) vor dem versifften Kiosk am Palastgarten und tun sich wichtig. Fehlen nur noch die Spaten zum Friedensbäumchen pflanzen und eine Plakat-Oma „gegen rechts“.

    • An den Herrn/Frau/Es Jekyll

      Da sieht man mal wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann.

      Also bei mir erzeugen die abgebildeten Personen auf dem abgebildeten Photo grenzenloses Vertrauen.

      Die Dame strahlt Führungsstärke, Kompetenz und Energie aus. Ausserdem signalisiert sie mit ihrer schlichten Kleidung eine bemerkenswerte Unabhängigkeit von irgendwelchen angesagten, zumeist überflüssigen Modetrends.Das finde ich gut, denn sie repräsentiert in Trier die exekutive Staatsgewalt in vorbildlicher Manier. Sachlich, neutral und vernünftig!!!

      Der Herr in der Mitte mit dem bemerkenswert schönen Nachnamen schaut ein wenig skeptisch drein. Das kann ich gut verstehen, denn diese Führungspersönlichkeiten aus den Ministerien haben extrem dichte Termin – und Zeitpläne zu erfüllen, opfern sich für uns auf und stehen damit unter Dauerstress. Man muss ihm also dankbar sein, dass er sich trotz diesem immensen Druck die Zeit genommen hat, Präsenz zu dokumentieren. Danke auch dafür.

      Der Herr links in dem Bild hat kalte Hände, das sieht man auf Anhieb. Mir nötigt es grossen Respekt ab dass er trotz des widrigen Wetters und den Unbilden des Klimawandels die Standhaftigkeit besitzt, uneigennützig seinen repräsentativen Pflichten nachzukommen. Dafür gebührt ihm unser Dank und Respekt.

      Was an dem farblich wunderbar gestalteten Kiosk „versifft“ sein soll verstehe ich nicht. Er ist bun wie unser Trier, bietet also eine wunderbare Symbolkraft!!!! Ich verstehe aber dass es leider immer noch viele missgünstige Personen gibt die den auf dem Bild abgebildeten Menschen einfach keinen Respekt für deren Engagement entgegenbringen können/wollen. Das macht mich sehr traurig. Einfach nur traurig was in unserer Gesellschaft abgeht, aber ich bin voller Zuversicht, dass uns die auf dem Bild abgebildeten Menschen gut durch diese bewegten Zeiten navigieren werden. Ich bin dafür dankbar.

  3. Es hat sich nichts verbessert. Es wird wieder weniger hingeschaut, das ist alles. Die drei Figuren, was wollen die damit sagen, dass sie da rumstehen? Seht her, es passiert nichts?

  4. Das ist gut. Wir gehen nach dem Gefühl. Ja Gefühl ist klasse und so schön objektiv. Ich fühle mich aber im Palastgarten sauwohl, besonders nachts! Denn ICH fühle mich wohl dabei, dass nachts keiner mehr durch meinen Pallastgarten läuft. Da habe ich meine Ruhe. Und jetzt? Wird jetzt wieder alles umgeschmissen? Wessen Gefühl hat Vorrang? Wird das bedient, das den drei Hanseln bzw 2 Hanseln und der Hanselin am besten in den Kram passt? Gefühl ist wunderbar. Da braucht man keine Statistiken. Warum werden die denn überhaupt noch erhoben? Wir haben doch das GEfühl als Gradmesser.
    Warum werden die Polizeikontrollen verstärkt, die Beleuchtung ausgebaut und all die anderen teuren Maßnahmen ergriffen, wenn nachher die Angstgefühle nicht geringer werden. Es scheint eher so, dass die Angst mehr wird, je mehr man überall den Teufel an die Wand malt. Denn die Wirklichkeit scheint ja eine andere Sprache zu sprechen, wenn man den Tatsachen Glauben schenken darf, also dem Rückgang der Straftaten. Mein Vorschlag: Sollen sich doch die drei Hanseln all jenen als Begleitperson anbieten, die sich nachts beim Durchschreiten des Pallastgartens nicht so ganz wohl fühlen. Das spart Geld, verschafft den Herrschaften Bewegung an frischer Luft und sie haben eine sinnvolle Aufgabe.
    Zudem: Wird jemand gezwungen, nachts durch den Palastgarten zu gehen? Es gibt gut ausgebaute und beleuchtete Wege drum herum.

  5. Wenn auch @blusorsch hier etwas drastisch argumentiert, manche mögen es vllt sogar als populistisch ansehen, so ist seine Sichtweise doch in Teilen nachvollziehbar.
    Was aber ganz und gar nicht nachvollziehbar ist, ist die zweigeteilgte Besorgtheit von Sven Teuber seiner SPD im Hintergrund. Dass man sich mit den Ängsten von Menschen auseinandersetzt, die sich nicht in den Palastgarten trauen, ist das eine. DAs andere aber ist, dass der SPD und Teuber die Ängste der über Tausend Menschen egal zu sein scheinen, die bisher unsere Petition „Parkgebühren runter“ unterschrieben haben. Die SPD, die sich sonst doch so gerne als Partei der kleinen Leute ausgibt, hat zu diesem Thema bisher meines Wissen keine Stellung bezogen, schon gar nicht zugunsten unseres Anliegens. Sie scheint sich raushalten zu wollen, obwohl sie doch keiner Koalition mehr angehört, auf die sie Rücksicht nehmen müsste.
    Ich weiß nicht, auf welche Aussagen oder gar Petitionen sich Teuber und seine SPD berufen, wenn sie die GEfahrenlage im Palastgarten entgegen aller Statistik als bedrohliche GEfühlslage darstellen. Teuber und seine SPD sollen doch bitte mal mitteilen, wie viele Beschwerden über die Situation im Palastgarten von Seiten der Bürger tatsächlich bei ihm und seiner Partei eingegangen sind, also echte, nicht gefühlte. Bei der Polizei scheint man da andere ERfahrungen und WErte zu haben, also echte, nicht gefühlte.
    Vollkommen klar und realitätsnah sind dagegen die Zahlen der Bürger, die sich nicht nur durch die Anhebung der Parkgebühren finanziell angegriffen FÜHLEN. DAs kann man sogar auf Heller und Pfennig nachzählen und belegen, ist also statistische Wirklichkeit, nicht nur gefühlte. Gut, das mag Teuber nicht genug sein. Aber den betroffenen Bürgern ist es genug. Oder ist deren Gefühlswelt in dem vorliegenden Falle nicht so bedeutend, weil man damit politisch nicht so gut hantieren kann?

    • @RaulsRüdiger
      Jeder Mensch ist geprägt von Gefühlen, nicht nur von Fakten oder manipulierten Statistiken. Ich verstehe überhaupt nicht warum Sie jetzt den Herrn Teuber so angehen? Warum tun Sie das? Kein Mensch ist frei von Fehlern,aber Herr Teuber setzt sich seit vielen vielen Jahren uneigennützig für die Belange der Bevölkerung ein. Dabei hat er schon immer Fakten, aber eben auch Gefühle der Bevölkerung berücksichtigt. Die sind wichtig. das hat er von seiner erfahrenen Mentorin Dreyer gelernt und seine grosse Beliebheit in der Bevölkerung rührt eben daher, dass er perfekt die Balance zwischen Fakten und Gefühlen hält. Hören Sie also auf den Mann hier anzugehen und Polemik zu betreiben.

      Zu diesen Parkgebühren und der damit von Ihnen und anderen interessierten Kreisen angezettelten Aufregerdiskussion. Haben Sie es immer noch nicht begriffen worum es wirklich geht? Der Klimawandel wird uns bald alle vernichten!!! Autos müssen einfach weg. Da die Bevölkerung leider nicht einsichtig und vernünftigen Argumenten nicht zugänglich ist, muss alles um das Auto noch viel viel teurer werden! Gut dass die CO2 Steuer im kommenden Jahr erhöht wurde, diese Dreckskarren müssen raus aus der Innenstadt.Das rettet die Welt.

      Zum Thema Gefühle das vom User „Bluesorsch“ sehr transparent dargestellt wurde. Ich sehe es genau wie er, es gibt im Palastgarten keine Probleme. Null.

      • Im Gegensatz zu Ihrem schleimigen Lobhudeleien auf Selbstdarsteller Malus Büblein, werden nicht genehme Posts einfach nicht publiziert.
        Meinungsfreiheit und lokalo – zwei Welten ! !

  6. Ich bezeichne mich ja nicht als @bintolerant. Bin immer etwas skeptisch bei Leuten, die Ihre Toleranz so publikumswirksam vor sich hertragen.
    Das scheint sich auch bei IHNEN zu bestätigen. Da hört die Toleranz schnell auf, wenn Menschen sich für ihre Interessen einsetzen. Die sind dann offensichtlich zu blöde zu erkennen, dass sie einer „von interessierten Kreisen angezettelten Aufregerdiskussion“ auf den Leim gehen. Wer sollen denn diese Kreise sein? Ist IHNEN vllt schon mal in den Sinn gekommen, dass die Leute nicht so blöde sind, wie SIE sie darstellen, und genau wissen, was ihren Interessen dient und was ihnen schadet. Diese Leute regen sich über die Politik auf, die gegen ihre Interessen handelt, nicht über die Diskussion, die die BI in die Öffentlichkeit getragen hat. Mittlerweile haben 1300 Menschen unsere Petition unterschrieben, und die sind alle zu blöde, um zu merken, dass sie von „interessierten Kreisen“ missbraucht werden?
    Vielmehr scheinen SIE mir einer von diesen Intoleranten zu sein, die sich über all jene erheben, die IHRE Meinung nicht teilen. Denn auch die autonutzende Bevölkerung ist ja in IHREN Augen zu dämlich, um zu begreifen „worum es wirklich geht“. Können Sie sich vllt vorstellen, dass diese Leute ganz einfach nur eine andere Sichtweise und Meinung haben? Das sollte doch in einer Gesellschaft, die für Meinungsfreiheit eintritt, noch erlaubt sein, ohne gleich als „uneinsichtig“ angesehen zu werden. Woher wollen denn SIE wissen, ob IHRE Sicht der Dinge die (einzig) richtige ist? Was den Klimawandel angeht, scheinen Sie wie so viele andere Anhänger dieser Panikmache nicht so ganz auf der wissenschaftlichen Höhe zu sein. Ich habe immer wieder mit ERschrecken feststellen müssen, dass die Anhänger dieser Theorie die einfachsten Grundlagen dazu nicht kennen. Kleiner Test: wenn SIE doch so gut Bescheid wissen um die Gefährlichkeit des CO2, dann sagen Sie mir doch mal bitte, wie hoch dessen Anteil in der Luft ist. Die meisten von mir befragten Klimajünger wussten noch nicht einmal das, wussten aber, dass die Welt untergeht durch ein Gas, über das sie wenig wissen.
    ICh bin ja mal auf Ihre Antwort gespannt und dann sehen wir weiter.
    Zudem bin ich sehr überrascht, dass SIE als toleranter Mensch, die Fakten der Polizei, das als Staatsorgan zur Neutralität und Gesetzestreue verpflichtet ist, als „manipuliert“ bezeichnen. Wollen Sie damit sagen, dass die Polizei die Öffentlichkeit wissentlich mit falschen Zahlen betrügt? Kennen SIE überhaupt diese Zahlen, dass sie ihren Wahrheitsgehalt beurteilen können? Ist das Ihr Verständnis von Toleranz, dass SIE anderen Manipulation und Dummheit unterstellen, die nicht IHRE Ansichten teilen?
    ICH fordere von IHnen Klarstellung, inwieweit die Zahlen der Polizei, die sie über die GEfahrenlage im Palastgarten veröffentlicht hat, manipuliert sein sollen!

    • @ Rüdiger Rauls oder was auch immer

      Respekt, da haben Sie sich ja richtig Mühe gegeben, das finde ich schön, anerkennenswert und deshalb antworte ich Ihnen trotz der bei Ihnen zu erkennenden Verwirrung sehr sehr gerne.

      Zuerst einmal zu Ihrer Forderung/Klarstellung: geschliffene Ironie setzt beim Gegenüber zum Verständnis natürlich eine gewisse intellektuelle Basis voraus. NIE, aber auch NIEMALS würde ich offiziellen Behörden und Einrichtungen einen manipulativen Umgang nit Statistiken unterstellen. Warum auch??? Offensichtlich haben Sie den vorigen Diskussionsverlauf nicht genau verfolgt oder verstanden, das verwundert mich anhand ihrer wirren Ausführungen nicht.

      Ganz im Gegenteil: wie Sie am bisherigen Diskussionsverlauf sehen können trete ich für mehr Vertrauen zu den offiziellen Stellen, deren Informationen und ihren Vertretern ein, die hier von diversen Schreiberlingen bis hin zur Ehrabschneidung immer wieder unsachlich angegangen werden. Damit Sie es richtig verstehen: ich glaube der angegebenen Statistik schon deshalb, weil ich persönlich nie irgendwelche Probleme im Palastgarten entdecken konnte.

      Zitat: “ Da hört die Toleranz schnell auf, wenn Menschen sich für ihre Interessen einsetzen. “

      In der Tat hört meine Toleranz da auf wenn es um die Gesundheit, Sicherheit und die Zukunftsperspektiven kommender Generationen geht.

      Zitat: “ Können Sie sich vllt vorstellen, dass diese Leute ganz einfach nur eine andere Sichtweise und Meinung haben? “

      Ja selbstverständlich kann ich das. Personen können sich in unserer Demokratie für vieles einsetzen, für die unterschiedlichsten Ziele. Es gibt beispielsweise Initiativen die dafür eintreten, dass die Haltung von Haustieren wie Hunden oder Katzen wegen dem daraus resultierende Dreck verboten werden sollte. An der Argumentation ist was dran, aber bei solchen Themen kommt dann der im vorigen Diskussionsverlauf angesprochene Faktor „Gefühl“ ins Spiel. Spätestens wenn „Gefühle“ ins Spiel kommen laufen Diskussionen immer aus dem Ruder.

      Fakt ist dass der Klimawandel menschengemacht ist, das bestätigen die offiziellen Statistiken und das bestätigen höchste Regierungsvertreter. Ich glaube das selbstverständlich,warum sollte ich das anzweifeln??? Ihre weitere Argumentation hinsichtlich des CO2 Anteils demonstriert Polemik, denn SIE scheinen diese offiziellen Verlautbarungen hinsichtlich des Klimawandels anzuzweifeln, obwohl dieser von höchsten Kreisen immer wieder plausibel erklärt wird.

      Meine Sichtweise auf ihre Initiative und deren Unterstützer sieht eben anders aus. Wie in vielen Lebensbereichen endet die Vernunft, wenn ein bestimmtes Klientel aus Bequemlichkeit und Egoismus ihre Interessen rücksichtslos durchsetzen will.

      Abgase, verstopfte Strassen,rücksichtslos zugeparkte Bürgersteige u.s.w. will ICH nicht in der Innenstadt haben. Das ist meine Meinung, so einfach ist das und ich bin deshalb dafür die Kosten für diese Klientel noch viel deutlicher zu erhöhen. Nur so kann man das steuern und ich bin den zuständigern Entscheidern in der Verwaltung dafür sehr dankbar, dass diese die Zeichen der Zeit erkannt haben und die entsprechenden Massnahmen planvoll in Gang setzen. Mein besonderer Dank gilt Herr Dr.Theo Becker, gut dass wir solch einen fähigen Macher in Trier haben.

      Nun zu den Schlagworten “ scheinen Sie wie so viele andere Anhänger dieser Panikmache nicht so ganz auf der wissenschaftlichen Höhe zu sein u.s.w.“

      Vermutlich spielen Sie auf den Wert 0,04 % an und die aus diesem Wert resultierende Verharmlosung durch bestimmte Kreise an. Ich gehe in Anbetracht Ihrer Argumentationskette davon aus dass es im Rahmen dieser Kommentarspalte wenig Sinn macht, diese komplexe Diskussion zu vertiefen. Es kommen weitere Emmisionen – vor allem immer wieder durch Autos – hinzu. Der springende Punkt ist doch der, dass SIE genau das machen, was Sie mir unterstellen wollen.

      Viele renommierte Wissenschaftler wie beispielsweise Herr Mojib Latif haben die Ursachen des Klimawandels erschöpfend erklärt.

      https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/klimawandel-forscher-mojib-latif-massnahmen-klage-egmr-100.html

      Was ist an den Erklärungen dieses Fahmanns nicht zu verstehen? Wieso sind Sie denn der Meinung dass Sie das besser wissen? Welche Qualifikation/Expertise können Sie zum Thema vorweisen?

      Ich glaube diesem renommierten Wissenschafter, der Fachmann Rauls – aus welchen Gründen auch immer – anscheinend nicht? Tja und nun? Der springende Punkt ist doch der: ich respektiere diesen grossartigen Wissenschaftler der den Klimawwandel genau erklärt. Ich bin auch glücklich darüber dass die Erkenntnisse dieser grossartigen Wissenschaftler immer konsequenter in der Praxis umgesetzt werden.

      Darf ich das jetzt denken oder glauben? Darf ich die Meinung haben dass es sich bei den Unterstützern der Initiative um Personen handelt, die aus unterschiedlichsten Gründen (Bequemlichkeit, Ignoranz,u.s.w.) rücksichtslos ihre Interessen durchsetzen wollen? Oder endet da ihre vielgelobte Toleranz ???

      Übrigens: Sie können und dürfen das gerne anders bewerten, dieses Recht nehme ich mir aber eben auch heraus 🙂

  7. Da hast Du mich ja völlig falsch verstanden. Ich bin nicht auf Deiner Seite. Mir geht diese Gefühlsduselei mächtig auf den Sack. Jede Dinkelplätzchen-Mutter will heute, dass die Welt still steht, wenn sie einen SChwächeanfall bekommt. Sollen wir jetzt auch noch die Brücken abreißen, nur weil sich eine Lastenradfahrerin nicht drüber draut. Ich dachte, dass Deine Lobhudelei auf die drei Gestalten am Kiosk Verarsche war. Aber das war ernst gemeint. Meine güte, @bintolerant, pass‘ nur auf, dass du nicht auf deiner schleimspur ausrutschst. Das ist ja widerlich.

  8. Diese Diskussion zeigt, wie wichtig Respekt, Sachlichkeit und eine differenzierte Argumentation in gesellschaftlich relevanten Themen sind.

    Höhere Parkgebühren können Teil einer Klimastrategie sein, müssen aber gut begründet, sozial gerecht und in einem breiteren Kontext vermittelt werden. Die Art der Diskussion, wie sie hier geführt wird, fördert jedoch keine Lösungen, sondern spaltet und verhärtet meiner Meinung nach völlig unnötig die Fronten.

    Während @bintolerant die Kritiker pauschal als uneinsichtig abwertet, geht Rüdiger Rauls mit teils provokativen Unterstellungen zurück. Eine produktive Diskussion wäre nur möglich, wenn beide Seiten auf Polemik verzichten und konkrete Argumente austauschen.

    Die Notwendigkeit des Klimaschutzes steht doch außer Frage. Maßnahmen wie erhöhte Parkgebühren können ein Mittel sein, um den Autoverkehr zu reduzieren. Allerdings müssen solche Maßnahmen sozial verträglich gestaltet und von einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung getragen werden. Die pauschale Verurteilung von Autofahrern oder der Versuch, sie durch hohe Kosten „zu erziehen“, ist kontraproduktiv und verstärkt die gesellschaftliche Spaltung.

    Diese Debatte zeigt ein zentrales Problem moderner Diskurse: Eine starke Polarisierung, bei der beide Seiten emotional aufgeladen argumentieren und wenig Bereitschaft zeigen, die Sichtweise des Gegenübers ernsthaft zu prüfen.

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