Auswärtssieg beim Tabellenführer: Gladiators Trier schlagen Jena mit 91:85

Bester Trierer Werfer war Behnam Yakhchali mit 17 Zählern, Marco Hollersbacher, Hendrik Drescher und Clay Guillozet erzielen jeweils 16 Punkte. Nächstes Heimspiel am Samstag gegen Phoenix Hagen.

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Foto: Simon Engelbert / GLADIATORS TRIER

TRIER. Mit Marcus Graves, Behnam Yakhchali, Clayton Guillozet, Hendrik Drescher und Marten Linßen als Starting Five gingen die Trierer Gladiators in ihr Auswärtsspiel in Jena am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Der Start in die Partie gehörte ganz den Gastgebern, die früh mit 0:9 in Führung gingen. Mit verhaltenem Tempo und viel Set-Play suchten beide Mannschaften ihre Abschlüsse aus der Distanz, wo Science City mit deutlich besseren Trefferquoten startete. Im weiteren Verlauf der ersten zehn Spielminuten stabilisierte sich die Trierer Defense und sorgte immer wieder für Ballgewinne und einfache Fastbreak-Punkte. So spielte man sich in die Partie zurück und ging zum Ende des ersten Viertels an der Freiwurflinie in Führung. Mit 19:16 ging es dann für beide Teams in die erste Viertelpause.

2. Viertel

Zum Start in das zweite Viertel kehrte Jenas Starting Five zurück auf das Parkett und stellte die Gladiatoren erneut vor große Probleme. Mit einer sehr starken Dreierquote waren die Gastgeber auch gegen gute defensive Rotationen der Trierer erfolgreich und erhöhten ihren Vorsprung so immer weiter. Den Moselstädtern fehlte offensiv weiterhin das Wurfglück und man hatte Probleme mit der physischen Jenaer Defense. So erhöhten die Thüringer ihren Vorsprung zur Mitte des zweiten Spielabschnitts auf 21:39. Über die eigene Defense kamen die Gladiatoren zum Ende der ersten Halbzeit erneut zurück ins Spiel. Starke Mann-Mann-Verteidigung sorgte immer wieder für Ballgewinne, die Trier mit einfachen Punkten veredelte. Dies verkürzte den Rückstand zur Halbzeit auf 36:48.

2. Halbzeit zum Start ausgeglichen

Zum Start in die zweite Halbzeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Wurfquoten der Gastgeber etwas nach unten und die Trierer nach oben gingen. Trotz weiterhin engagierter Defensive gelang es nur schwer den Jenaer Vorsprung zu verkürzen und so blieben die Thüringer auch über weite Teile des dritten Viertels außer Schlagdistanz – bei vier Minuten Restzeit fiel der Rückstand der Gladiatoren dann in den einstelligen Bereich (50:59). Erneut waren es die letzten Minuten des Spielabschnitts, die das Spiel wieder spannend machten. Die Moselstädter schafften es defensiv mehr Zugriff zu erhalten und offensiv wurde auch der Distanzwurf konstanter. Mit zwei Dreiern zum Abschluss des dritten Viertels stellte Hendrik Drescher auf 65:70 und mit einem offenen Spiel ging es für beide Teams in die letzte Viertelpause.

Starkes letztes Viertel

Zu Beginn des letzten Viertels machte Hendrik Drescher dort weiter, wo er am Ende des dritten aufgehört hatte und versenkte zwei Dreier in Folge zum 71:71, was die Partie endgültig wieder völlig offen gestaltete. Nun suchten beide Mannschaften wieder vermehrt den Zug zum Korb und schenkten sich defensiv nichts. Aufgrund ihrer physischen Defense gerieten die Jeaner früh über die Teamfoulgrenze und schickten die Moselstädter nun bei jedem weiteren Foul an die Freiwurflinie.

Heiße Crunchtime

Dort blieben die Gäste souverän und nahmen die defensive Härte von Science City dankend an. So blieb die Partie weiter ausgeglichen und beim Spielstand von 85:85 bei gut zwei Minuten Restspielzeit ging es in die heiße Phase – die Crunchtime – des Spiels. Während die Gastgeber nun frühe Würfe aus der Distanz forcierten, sicherten sich die Gladiatoren die Defensivrebounds und trafen ihrerseits durch Clay Guillozet und Marco Hollersbacher zwei ganz wichtige Dreier, die letztlich für den 91:85 Endstand sorgten.

Erste Niederlage für Jena

Damit sichern sich die Trierer Gladiators den zweiten Auswärtssieg der noch jungen ProA-Spielzeit und fügen dem Tabellenführer aus Jena ihre erste Saisonniederlage zu. Weiter geht es für die Moselstädter am kommenden Samstag, wenn in der Trierer Arena das Traditionsduell gegen Phoenix Hagen steigt. Tickets für den nächsten Heimauftritt der Gladiatoren sind über den Online-Ticketshop, die Geschäftsstelle und den Kartenvorverkauf Trier erhältlich.

Jacques Schneider (Headcoach Trierer Gladiators): „Glückwunsch an meine Mannschaft. Die letzten Wochen waren nicht einfach, wir haben uns das Motto „Believe“ für die Saison auf die Fahne geschrieben und an den Gedanken haben wir jederzeit geglaubt. Das hat das heutige Spiel gezeigt. Jeder Spieler hatte den absoluten Siegeswillen – das zeichnet diese Mannschaft aus. Resilienz ist hier das Wort der Stunde. Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir mit Rückschlägen umgehen können und dass unsere jüngeren Spieler übernehmen können, wenn man es braucht. Von daher bin ich sehr, sehr stolz, dass wir heute gewonnen haben“.

Für Trier spielten: Marcus Graves (11 Punkte / 10 Assists), Aimé Olma (DNP), Clayton Guillozet (16), Behnam Yakhchali (17), Marco Hollersbacher (16), Marten Linßen (2), Jannes Hundt (DNP), Hendrik Drescher (16), Evans Rapieque (0), Nolan Adekunle (7) und Maik Zirbes (6).

 Beste Werfer Science City Jena: Chris Carter (20 Punkte), Robin Christen (14), Raymar Morgan und Lorenz Bank (jeweils 12).

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