Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Autoreifen

0
Symbolbild; pixabay

Autoreifen sind teuer und essenziell für das Fahrgefühl und die Sicherheit auf den Straßen. Ein Auto kann noch so sicher, modern und mit einem starken Motor ausgestattet sein, erst mittels der Reifen wird die Kraft auf die Straße übertragen. Nicht nur der Kosten wegen, sondern hauptsächlich aufgrund der höheren Sicherheit ist es also in Ihrem Interesse, die Lebensdauer Ihrer Autoreifen zu verlängern. Wie das geht, das erfahren Sie hier.



Die Experten von Autodoc und der Stuttgarter Zeitung möchten Ihnen wertvolle Einblicke in die korrekte Pflege und die Wartung Ihrer Autoreifen geben. Die besten Ratschläge verbindet dieser Ratgeber mit praktischen Tipps, die jeder bei sich zu Hause anwenden kann.

Der Reifendruck – mehr als nur ein Indikator

Das Alter der Reifen ist weniger wichtig als der Reifendruck, mit dem diese gefahren werden. Tatsächlich entscheidet der Druck darüber, wie schnell die Reifen verschleißen. Besonders gefährlich ist es, wenn sich zu wenig Luft in den Reifen befindet. Das vergrößert die Auflagefläche auf der Straße deutlich, was den Abrieb erhöht. Ebenso ist ein zu niedriger Reifendruck nicht förderlich für das Fahrverhalten. Eiert das Auto und fährt sich schwammig, besonders bei hohen Geschwindigkeiten, so müssen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt den Reifendruck kontrollieren.

Zu viel Luft in den Reifen ist ebenfalls keine gute Idee, denn das ist nicht förderlich für die Sicherheit. Die Auflagefläche und damit der Grip auf der Straße verringern sich. Außerdem stellt der zu hohe Innendruck eine erhebliche Belastung für die Integrität der Reifen dar. Als Beispiel: Die Reifen Maße 205 55 R16 werden genutzt, um bei optimalem Reifendruck, der am Reifen selbst ablesbar ist, die bestmögliche Traktion zu gewährleisten.

Profis am Werk – das Auswuchten und die Achsvermessung


AUTODOC informiert dass die Lebensdauer der Reifen von den technischen Eigenschaften und Einsatzbedingungen abhängt. Damit die technischen Gegebenheiten allerdings bestmöglich auf die genutzten Reifen abgestimmt sind, braucht es Experten und moderne Technik. Sind Reifen nicht korrekt ausgewuchtet, so wirkt sich das erheblich auf den Komfort und das Fahrgefühl aus. Noch weitaus ärgerlicher ist allerdings, dass die Reifen unregelmäßig abgefahren werden. Der Grund dafür ist die einseitige Belastung. Eine Seite des Profils wird weitaus stärker beansprucht als die andere. In schlimmen Fällen wirkt so der Reifen auf einer Seite beinahe wie neu, während auf der anderen Seite das Profil die Mindesttiefe deutlich unterschreitet. Neben dem Auswuchten ist es außerdem wichtig, regelmäßig die Achsvermessung zu nutzen. Hält das Fahrzeug nicht die Spur, so kommt es ebenfalls zu einer einseitigen Belastung. Diese Probleme lassen sich einfach und schnell beheben und können die Lebensdauer der eigenen Reifen um Jahre verlängern.

Das Alter der Reifen berücksichtigen


Der Gesetzgeber gibt zwar kein Höchstalter für Reifen vor, trotzdem empfehlen die meisten Experten, die Reifen nach etwa sechs Jahren auszutauschen, selbst, wenn diese und das Profil noch einen guten Eindruck machen sollten. Der Grund dafür ist schlicht und einfach der, dass die Zeit und die Umwelteinflüsse dem Material der Reifen erheblich zusetzen. Nicht zu unterschätzen ist dabei besonders die UV-Strahlung. Diese macht Gummi spröde und porös, was aufgrund der Minderung der Elastizität zu einem deutlich gesteigerten Abrieb führt.



Ein effektiver und zugleich einfacher Schutz vor bösen Überraschungen mit den eigenen Reifen ergibt sich aus der regelmäßigen Inspektion. Wer einmal in der Woche kontrolliert, ob sich eingefahrene Objekte in den Reifen befinden, wie es um das Profil steht und ob es Risse gibt, der ist sicherer unterwegs. Besonders wichtig ist das natürlich immer vor längeren Fahrten oder wenn es in den Urlaub geht. Gerade in der Ferne sollte auf das eigene Fahrzeug und die Integrität der Reifen Verlass sein.

Passende Reifen zur Saison
Wer im Sommer Winterreifen fährt, der riskiert einen deutlich erhöhten Verschleiß. Das liegt daran, dass die Gummierung der Winterreifen weicher ist, zudem haben diese ein ausgeprägteres Profis. Sommerreifen im Winter sind ebenfalls keine schlaue Idee, nicht nur der Sicherheit wegen. In der Kälte wird Gummi spröde und es kommt schnell zu Rissen auf der Oberfläche. Der rechtzeitige Reifenwechsel bietet sich also immer an, wenn man möglichst lange eine Freude an seinen Reifen haben möchte. Die Temperaturen sind ein wichtiger Indikator, wenn es Zeit für den Wechsel ist, weniger die Niederschläge. Hinsichtlich der Temperaturen gilt es auch auf die bestmöglichen Bedingungen bei der Lagerung der Reifen zu achten.

Aufmerksamkeit und Regelmäßigkeit
Nur, wer seine Reifen regelmäßig überprüft und seinen Reifen die Aufmerksamkeit schenkt, die diese verdient haben, darf sich sicher sein, dass diese so lange wie möglich halten. Trotz aller Bemühungen, um Kosten zu sparen, geht die eigene Sicherheit immer vor. Wenn es Zeit zum Wechseln ist, dann ist es fatal, die Lebensdauer der Reifen in die Länge zu ziehen.

Vorheriger ArtikelRote Teufel stoppen Saarbrückens Durchmarsch: «Tut jetzt extrem weh»
Nächster ArtikelKünstliche Intelligenz – ein Blick in die Geschichte

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.