TRIER/DAUN. Das Deutschlandticket ist im VRT-Gebiet ein gültiges Ticket im öffentlichen Nahverkehr und das bis 31. Dezember 2024. Die Verlängerung dieser Anerkennung hat die Verbandsversammlung des Zweckverbands VRT am Donnerstag, 14. März, in Daun beschlossen.
Grund für die zeitliche Eingrenzung sei, dass die darüberhinausgehende Finanzierung weiterhin ungeklärt sei und die finanzielle Mehrbelastung 2025 keinesfalls den kommunalen Aufgabenträgern des ÖPNV in der Region zugeschoben werden dürfe, so der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm Andreas Kruppert, der die Sitzung als stellvertretender Verbandsvorsteher leitete.
Bei der Vorstellung der allgemeinen Erlös- und Kostenentwicklung wurde der sukzessive Erlöseinbruch im VRT seit Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 nochmals deutlich. Während Einzel- und TagesTickets in der Nachfrage relativ stabil blieben, sind Verbundzeitkarten kaum noch gefragt, seit es das Deutschlandticket gibt.
Positiv vermerkt wurde, dass sich die Zahl der aktiven VRT-Deutschlandticket-Jobticket-Nutzer bis Anfang März 2024 bereits auf etwas über 1.100 bei 23 arbeitgebenden Vertragspartnern erhöht hat. Hier sieht der VRT noch größeres Wachstumspotential.
Fahrgastzahlen automatisiert erfassen
Nach einer europaweiten Ausschreibung hat der VRT Mitte Februar 2024 die Firma MG Industrieelektronik aus Ettlingen beauftragt, die Sensoren für automatische Fahrgastzählsysteme in etwa der Hälfte aller VRT-Bussen zu montieren.
Fahrgastzählsysteme ermöglichen dem VRT, die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge möglichst effizient einsetzen und sollen zur allgemeinen Legitimation des deutlich ausgebauten Busliniennetzes beitragen.
Auf ihrer Grundlage kann der VRT außerdem z.B. auf nachfrageärmeren Verbindungen künftig bedarfsabhängige VRT-RufBusse einsetzen. Nachfragestarke Linien könnten hingegen innerhalb der vorhandenen Kapazitäten mit weiteren Fahrten, größeren Bussen oder Schnellfahrten ergänzt werden, um noch mehr Fahrgäste zu gewinnen.
Die Montage ist hauptsächlich in den rheinlandpfälzischen Schulferien des Jahres 2024 geplant, um den regulären Betrieb des ÖPNV nicht zu beeinträchtigen. Die ersten Busse sollen im Eifelkreis aber bereits Ende März ausgestattet werden.