Bei der Neugründung eines Unternehmens müssen zahlreiche Entscheidungen getroffen und Anschaffungen gemacht werden. Besonderes Augenmerk sollte auch der Einrichtung und Gestaltung der Büroräume gewidmet werden.
Worauf es bei der Bürogestaltung ankommt
Wandfarbe, Akustik und Ergonomie gehören zu den Faktoren, die sich maßgeblich auf die Zufriedenheit und auf die Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter auswirken können. Das wiederum lässt sie leistungsfähiger und fokussierter werden, sodass Betriebsabläufe möglichst reibungslos ablaufen. Mit den folgenden Tipps sorgen junge Start-ups für eine produktive Arbeitsumgebung.
Ein aufgeräumtes Umfeld schaffen
Chaos im Büro fördert bei vielen Mitarbeitern das Chaos im Kopf. Sie können effizienter und kreativer arbeiten, wenn das Umfeld aufgeräumt und möglichst clean ist. Das hinterlässt auch bei Kunden einen positiven Eindruck, die für einen Besuch vorbeischauen. Offene Kartons, die halb ausgepackt herumstehen oder riesige Aktenschränke sollten tabu sein. Zum Glück gibt es heutzutage raffinierte Lösungen. Die Archivierung von wichtigen Dokumenten kann auch ausgelagert werden. Start-ups können die Räumlichkeiten für eine sichere Aktenlagerung anmieten, sodass dort, wo gearbeitet wird, eine minimalistische Einrichtung ohne große optische Ablenkungen möglich ist.
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Ergonomische Büromöbel bereitstellen
Ständige Schmerzen im Nacken oder am Rücken können die Konzentrationsfähigkeit der Angestellten negativ beeinflussen. Start-ups sollten also von Beginn an in ergonomische Büromöbel investieren, um möglichst vielen Beschwerden vorzubeugen. Bürostühle, die sich in der Höhe anpassen lassen und die über eine Lendenwirbelstütze verfügen, sind ein guter Anfang. Zusätzlich sind höhenverstellbare Schreibtische erhältlich. Sie erlauben das zwischenzeitliche Arbeiten im Stehen, sodass sich die Sitzzeiten reduzieren lassen, was die Rückengesundheit fördern kann. Zusätzlich können Sportangebote wie ein Fitnessraum oder kostenlose Kurse nach der Arbeit der Gesundheit der Mitarbeiter zugutekommen.
Die richtige Lichtstimmung kreieren
Das Licht hat einen großen Einfluss darauf, wie leicht das Arbeiten fällt. Zu dunkle Lichtverhältnisse machen die Angestellten schläfrig. Deswegen sollte am Arbeitsplatz mindestens eine Lichtstärke von 500 lx vorherrschen. Wenn besondere Konzentration gefordert ist, können sogar 750 lx notwendig sein. Das ist zum Beispiel in Architekturbüros und überall dort, wo mit technischen Zeichnungen gearbeitet wird, der Fall. Auch die Lichtfarbe wirkt sich auf das Gemüt aus. Sie sollte dem Tageslicht möglichst nahekommen und deswegen bei über 5300 K liegen.
Ein ruhiges Arbeitsambiente schaffen
Vor allem in Großraumbüros kann ein Geräuschpegel entstehen, der es den Angestellten schwerer macht, sich zu konzentrieren. Blätterrascheln im Hintergrund, das Klacken eines Kugelschreibers oder laute Gespräche sorgen für eine Lärmbelastung, die langfristig auch zu einem erhöhten Stresslevel führen kann. Start-ups sollten also eine ausreichende Schallabsorption im Raum sicherstellen. Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen. Wandpaneele, Trennwände mit der entsprechenden Oberfläche und auch Zimmerpflanzen sind geeignete Schallschlucker. Zusätzlich sollten im Bürobereich Verhaltensregeln eingeführt werden. Lautes Sprechen über mehrere Schreibtische hinweg kann beispielweise untersagt werden. Stattdessen sollten die Kollegen für wichtige Absprachen den Raum wechseln. Ebenso kann es je nach Lage der Büroräume wichtig sein, Geräusche von draußen auszusperren. Schallisolierte Fenster halten Baustellen- und Straßenlärm relativ gut ab. Auch Klimaanlagen und Belüftungssysteme können für mehr Ruhe sorgen. Damit ist es nämlich nicht mehr notwendig, die Fenster zu öffnen.
Die richtige Farbgestaltung wählen
Durch den gezielten Einsatz von Farben können kreative Prozesse gestärkt und die Konzentration verbessert werden. Gelb und Rot wirken zum Beispiel sehr dynamisch, während Blau eine ruhige Ausstrahlung hat und ein seriöses Arbeitsumfeld schafft. Grün soll eine belebende und zugleich entspannende Wirkung haben und ist somit perfekt als Bürofarbe geeignet. Dafür müssen nicht unbedingt die gesamten Wände in einer der genannten Farben gestrichen werden. Es genügt schon, Farbakzente durch Bilder an der Wand, ein farbenfrohes Sofa oder Zimmerpflanzen zu setzen. Dabei dürfen auch verschiedene Farbtöne gemischt werden. Mehr als drei sollten es aber nicht sein. Die Wände können stattdessen in neutralen Farben wie Grau, Weiß oder Beige gestrichen werden.
