KAISERSLAUTERN. Der 1. FC Kaiserslautern hat den Kontakt zu den oberen Plätzen der 2. Fußball-Bundesliga vorerst verloren und ist ins Tabellenmittelfeld abgerutscht.
Am Sonntag unterlag die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster bei Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden mit 1:2 (1:0). Damit warten die Pfälzer nun seit vier Liga-Spielen auf einen Sieg. «Wir haben uns das heute anders vorgestellt. Die Mannschaft hat versucht zu arbeiten, aber die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, war zu schlampig», kritisierte FCK-Trainer Dirk Schuster nach der Partie.
Zwei abgefälschte Schüsse nach der Halbzeitpause sorgten für die fünfte Lauterer Niederlage der Saison. Die 1:0-Pausenführung durch Marlon Ritters Treffer nach 39 Minuten gab dem FCK keine Sicherheit, denn schon sechs Minuten nach Wiederbeginn schaffte Thijmen Goppel den Ausgleich für die Wiesbadener. Nikola Soldo lenkte den Ball unglücklich ab, Torhüter Julian Krahl war ohne Abwehrchance. Eine Viertelstunde später konnte Soldo einen Konter der Gastgeber nur durch ein Foulspiel unterbinden, Robin Heußer schoss mit einem Freistoß aus rund 20 Metern seinen Mitspieler Ivan Prtajin an und der Ball ging erneut an Krahl vorbei zum 2:1 ins FCK-Tor.
Trainer sieht Fehler im Spiel
«Wir sollten das Spiel nicht auf diese beiden Szenen reduzieren. Im Großen und Ganzen haben wir mit dieser Leistung nicht mehr verdient. So ehrlich muss man sein», befand Kaiserslauterns Mittelfeldspieler Philipp Klement. «Wir hatten heute viele technische Fehler im Spiel. Dadurch sah in unserem Offensivspiel vieles nach Stückwerk aus. Wir hatten bis auf das Tor keine großen Chancen.»
Zwar trieben die rund 6000 mitgereisten FCK-Fans ihre Mannschaft in der Schlussphase noch einmal nach vorn, der Ausgleichstreffer wollte den Pfälzern aber nicht mehr gelingen. «Wir haben es versucht, es hat aber nicht mehr gereicht. Deswegen gehen wir frustriert in die Länderspielpause. Diese kommt für uns nicht ungelegen», sagte Schuster.
Am 26. November haben die Pfälzer das nächste schwere Spiel vor Brust. Mit Holstein Kiel kommt der aktuelle Tabellendritte Holstein Kiel ins Fritz-Walter-Stadion. «Wir müssen uns jetzt nochmal schütteln und die letzten Spiele analysieren», so Schuster.