
BICKENDORF. Ab sofort steht in der Gemeinde Bickendorf bei der Firma Elektro Schares in der Kyllburger Straße 1 ein neuer Defibrillator für den Einsatz bei Herznotfällen bereit. Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger wurde das Gerät für alle zugänglich an der Vorderseite des Gebäudes angebracht.
Der Förderverein Bickendorf hilft e. V. konnte in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde, der Westenergie AG und weiteren Unterstützern den neuen Defibrillator über die Björn Steiger Stiftung beschaffen. Mit der Anschaffung möchte das Unternehmen zusammen mit dem Förderverein einen Beitrag leisten, um die Möglichkeit geben zu können in Notfällen Erste Hilfe zu leisten.
Mit dem Gerät können Ersthelferinnen und -helfer ohne medizinische Vorkenntnisse die Überlebenschancen der Betroffenen erhöhen. „Wir hoffen, dass der Defibrillator nie gebraucht wird. Sollte trotzdem mal ein Notfall auftreten, so können wir mit der Neuanschaffung in Bickendorf hoffentlich Leben retten“, erklärte Ortsbürgermeister Dietmar Tures. Denn Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach Statistiken noch immer die häufigste Todesursache der Bundesrepublik Deutschland.
Westenergie-Kommunalmanager Christian Nathem fügte hinzu: „Als Partner der Kommunen unterstützen wir den Ausbau der lokalen Infrastruktur in allen Bereichen. Mit dem Defibrillator kann im Notfall genügend Zeit gewonnen werden, bis der Krankenwagen eintrifft.“ In den Wintermonaten wird der Förderverein Bickendorf hilft e. V. auch Schulungen für den sicheren Umgang mit dem Defibrillator für die gesamte Dorfbevölkerung anbieten.
Je früher ein Patient mit Herzstillstand Hilfe erhält, desto besser sind seine Überlebenschancen. Sogenannte Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) können das Herzkammerflimmern behandeln – und von Ersthelfern auch ohne medizinische Vorkenntnisse eingesetzt werden. Durch die Kombination aus Erster Hilfe durch Herzdruckmassage und früher Defibrillation steigt die Überlebenschance beim plötzlichen Herztod auf über 80 Prozent. Rund 150.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich am plötzlichen Herztod, viele dieser Menschen könnten gerettet werden. Dazu ist eine ausreichende Zahl an Defibrillatoren im öffentlichen Raum nötig. (Quelle: Westenergie AG)