Angriffe auf Rettungskräfte: Bericht zeichnet Bild von Gefährdung für Helfer

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Foto: dpa (Symbolbild)

MAINZ/BINGEN. Ein Bericht zum Thema Übergriffe auf Helfer im Kreis Mainz-Bingen zeichnet ein gemischtes Bild der Gefährdungslage für Rettungskräfte. Herausfordernde und auch gefährliche Situationen seien eine ernstzunehmende Realität, es gebe aber keine «Bedrohungswelle», der Rettungskräfte hilflos ausgeliefert seien.

Das ist ein Schluss des Berichts namens «Sicherheit im Einsatz», der am Donnerstag bei einer Mitgliederversammlung des Vereins «Helfer sind tabu» in Mainz vorgestellt wurde. Der Bericht beschäftigt sich mit dokumentierten Fällen aus dem Rettungsbereich Rheinhessen in den Jahren 2019 bis 2022 und auch mit der Frage, wie Helfern Instrumente zur Deeskalation an die Hand gegeben werden können.

Der Verein «Helfer sind tabu» war vor fünf Jahren vor dem Hintergrund von Übergriffen auf Rettungskräfte und Polizisten an Silvester und Neujahr in mehreren deutschen Städten gegründet worden. Mit dabei sind alle in der Region Rheinhessen tätigen Hilfsorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst und der Rettungsdienst Corneli sowie das Innenministerium, der Kreis Mainz-Bingen, Polizei und Feuerwehr.

Um gewalttätige Übergriffe auf Rettungs- und Einsatzkräfte zu verhindern, wurde in einer laut Kreis «bundesweit wohl einmaligen Initiative» ein Konzept entwickelt. Teil davon ist die Ausbildung von Gewaltpräventionslehrern, die ihr Wissen an Kolleginnen und Kollegen weiterreichen. Auch entstand ein Erfassungstool, in dem objektive Daten und Angaben zu Gewaltvorfällen gesammelt werden können. Die Infos hieraus fließen in die Verfeinerung von Schulungen.

In einer Studie wurden knapp 362.800 Einsätze von 2019 bis 2022 in Rheinhessen ausgewertet. In dieser Zeit wurden laut einer Mitteilung des Vereins vom Donnerstag 76 Vorfälle verzeichnet, darunter zahlreiche Beleidigungen, aber auch zwölf vollendete und 19 versuchte Körperverletzungen. Während die polizeiliche Kriminalstatistik 2021 für das gesamte Land 114 Gewaltvorfälle gegen Rettungskräfte aufgelistet habe, seien in der Erhebung über das Tool in dem Jahr 16 Fälle aufgelistet worden.

Das seien etwas weniger als die 18,53 Fälle, die es bei rund vier Millionen Rheinland-Pfälzern und rund 650.000 Menschen im Rettungsbereich Rheinhessen rechnerisch hätten sein müssen.

Auch wenn eine Dunkelziffer nicht ausgeschlossen werden könne, sprächen diese Zahlen gegen eine «Überdramatisierung». Sie seien auch kein Grund, Menschen etwa vom Beruf des Notfallsanitäters oder Feuerwehrmanns abzuraten. Rettungskräfte sollen dem Bericht zufolge in die Lage versetzt werden, das Gewaltpotenzial einer Lage zuverlässig einzuschätzen. Und sie sollen demnach «mit Wachsamkeit, aber ohne Generalverdacht» in Situationen gehen.

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3 Kommentare

  1. Dies ist doch ein Hohn für alle Polizisten, Rettungskräfte, Feuerwehr. Die sind dann noch die Bösen. Nachwuchsmangel hausgemacht. Polizei darf danke sagen, wenn eins auf die Nase gibt. Aber diese Täter kommen doch meist aus der Linken- oder „Fachkräfteecke“. Also Wählerpotential der Hampelampel! Welcher Hirni glaubt denn, dass die Silvestertäter aufgehört hätten, wenn sich ein Gutmenschen-Gewaltpräventionslehrer hingestellt hätte und sie mit warmen Worten volllabert. Wieviele Täter sind denn eigentlich, wie von Tante Nancy immer angekündigt, mit der gesamten Härte (gemessen in Samthandschuhen) verurteilt worden. Nichts genaues ist bekannt und soll auch nicht. Kein Wunder, dass ja auch Hampelmitglieder so mit den irren Klimaklebern sympathisieren, denn sie „kleben“ ja auch selbst mit aller Gewalt an ihren Sesseln. Man wundert sich auch, wieso sich Polizei und Rettungskräfte, Feuerwehren angreifen lassen ohne sich zu wehren. Sonst werden sie wahrscheinlich beim Vorgehen gegen bestimmte Personengruppen sofort in die rechte Ecke gestellt. Rückendeckung aus der Politik Fehlanzeige. Einfache Lösung: wenn sich die ersten Anzeichen von Gewalt im Einsatz zeigen, ins Auto steigen und und heimfahren, egal wer da liegt, sich bekämpft oder wo es brennt. Also effektiver Selbstschutz. Täterschutz vor Opferschutz ist in Deutschland ja nichts neues. Ich höre sie schon schreien die linken Genossen und die grünen Phantasten bzw. Phantast:innen (gendern nicht vergessen). Wenn in Deutschland wieder kracht, dann hat sich die Welt schon darüber kaputt gelacht 😅😅😅😅😅😅😅😅😅😅😅😅

  2. Der Name des Vereins
    «Helfer sind tabu»
    ist auch total idiotisch.
    Was soll das dann heissen? Polizei oder friedliche Bürger darf man angreifen, Rettungskräfte nicht? Da fühlen sich entsprechende Gewalttäter ja noch ermutigt, auf friedliche Bürger loszugehen und nur Rettungskräfte von Gewalt auszunehmen.

  3. Was für tolle Kommentare. Lest ihr euren gequirlten Mist eigentlich auch mal selbst? Egal was, es ist immer die Ampelregierung Schuld. Wer hat uns denn die letzten 16 Jahre regiert? Soviel Dummheit muss man sich doch antrainieren, das kann nicht angeboren sein.

    Shitstorm kann losgehen.

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