Regionale und internationale Entwicklungen: die Auswirkungen von Automatisierungstrends auf den Automobilsektor in Portugal

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Symbolbild; pixabay


Der Trend zur Automatisierung hat die Automobilbranche, die aktuell vor neuen Herausforderungen steht, erreicht. Aufgrund des anstehenden Technologie-Umbruchs müssen Prozesse überarbeitet oder völlig neu strukturiert werden. Die Prognosen für die Automobilindustrie werden als gut bezeichnet, vorausgesetzt, das vorhandene Potenzial wird vollständig ausgeschöpft.

Innovative Techniken verändern die automobile Wertschöpfungskette

Die Auto-Zulieferindustrie in den südeuropäischen Ländern ist breit aufgestellt. In Portugal lassen zahlreiche deutsche Kfz-Zulieferer fertigen. Das wirtschaftliche Potenzial hat auch der in Berlin ansässige Online-Teilehändler Autodoc erkannt, der laut der Seite amz.de im Mai 2023 eine neue internationale Niederlassung in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon eröffnet hat. Innovative Techniken verändern die automobile Wertschöpfungskette. Wachstum findet nicht nur in Portugal, sondern auch in anderen Regionen Europas und Amerikas statt. Im Automobilsektor sind Automatisierungstrends auf dem Vormarsch. Bei der Fahrzeugproduktion sowie bei Autoersatzteilen werden zunehmend innovative Verfahren, proaktive Analysetechniken und intelligente Technologien mit einbezogen. Durch die Automatisierung manueller Arbeiten sollen die Produktionskosten gesenkt werden. Das Interesse an der Integration Künstlicher Intelligenz (KI) ist groß. Die Erkennung von Anomalien würde durch den Einsatz intelligenter Maschinen und Systeme wesentlicher einfacher werden. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wird eine Erhöhung der Qualitätsstandards bei der Fahrzeugherstellung sowie bei Reparaturen und Wartungsarbeiten am Auto erwartet. Der Kostenfaktor sollte jedoch nicht übersehen werden, denn Produktions-, Reparatur- und Wartungskosten spielen dabei eine große Rolle.

In die eigene Mobilität investieren

Der Automobilsektor in Portugal boomt. Die gute Geschäftslage erhöht die Bereitschaft, in die eigene Mobilität zu investieren. Ein Zweitwagen, ein Wohnmobil oder Cabrio verursachen jedoch nicht nur Anschaffungskosten, sondern müssen auch gepflegt, gewartet und bei Bedarf repariert werden. Viele Fahrzeughalter*innen scheuen jedoch die mit Reparaturen und Wartungsarbeiten verbundenen hohen Kosten. In dem südeuropäischen Land wird der Trend, kleine Autoreparaturen einfach selbst durchzuführen, zunehmend beliebter. Auch in Deutschland finden immer mehr Autofahrer*innen Gefallen daran, Verschleißteile durch Autoersatzteile aus dem Online-Shop zu ersetzen. Die Automobilindustrie ist dabei, sich von traditionellen Gewohnheiten zu lösen. Angestrebte Veränderungen sollten sich am Lebensstil und an den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts orientieren. In Portugal ist man schon einen Schritt weiter, während hierzulande die Chancen für einen Umstieg auf modernste Verfahren noch wenig beachtet werden.

Der Automotive-Markt befindet sich im Wandel

Digitale Technologie macht den Unterschied im Auto aus. Softwaresysteme gelten als Haupttreiber für das Wachstum der Automobilindustrie. Auch die Zulieferer in Portugal haben sich längst auf Veränderungen eingestellt. Viele Betriebe entwickeln sich zu hochmodernen Technologie- oder Softwareunternehmen mit zusätzlichen Qualifikationen und Spezial-Dienstleistungen. Der Automotive-Markt sowie der Ersatzteil-Handel befinden sich in einem starken Wandel. Die Branche muss sich auf die bedingt durch die Implementierung von KI-Systemen notwendige Transformation einstellen. Wie werden Autos in naher Zukunft aussehen und betrieben werden? Das Fahrzeug von morgen ist eine intelligente, gut vernetzte Maschine, die permanent auf mehreren Ebenen kommuniziert. Die Übergänge zwischen Automobil und Infrastruktur sind fließend. Ob die Automatisierungstrends auch finanzielle Auswirkungen haben werden, ist noch nicht bekannt. Im Saarland fährt man gern zum Tanken nach Luxemburg, um zu sparen. In Portugal sind die Kraftstoffpreise im EU-Vergleich 2023 nur geringfügig niedriger als in Deutschland. Im Unterschied zur Bundesrepublik, wo ein Auto oft von einer oder zwei Personen genutzt wird, steht in Portugal der gesamten Familie meistens nur ein einziges Fahrzeug zur Verfügung. Die Reisekosten fallen geteilt durch die Anzahl der Mitreisenden im Endeffekt günstiger aus.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema

Tiefgreifende Veränderungen hat es in den vergangenen Jahren im Fahrzeugdesign sowie in den Lebenszyklen von Motoren und anderen Autoteilen gegeben. Im Mittelpunkt steht der Anspruch der Automobilbranche, hochwertige Fahrzeuge mit einem konkreten Mehrwert zu entwickeln. Themen wie Nachhaltigkeit sowie die geplante Abkehr von kohlenstoffemittierenden Kraftstoffen beeinflussen den Autosektor in Portugal ebenso wie in Deutschland. Abläufe aktueller Liefer- und Wertschöpfungsketten müssen verändert werden, um den EU-Richtlinien zu entsprechen. Automatisierungstrends und Nachhaltigkeitsbestimmungen dürfen einander nicht ausschließen, sondern miteinander harmonieren. Bei der Entwicklung neuer Verfahren werden Technologien wie die Wasserstoffspeicherung, die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung einen großen Einfluss haben. Portugal gilt als Magnet für Investitionen, da die dort ansässige Automobil- und Zulieferbranche ihre Bereitschaft, sich zu engagieren, bereits bewiesen hat. Das Land am äußersten Südwestzipfel Europas könnte zukünftig eine Vermittlerrolle zwischen den Kontinenten Europa und Amerika übernehmen. Die Globalisierung betrifft auch die Autoindustrie und ihre angeschlossenen Branchen wie den Autoteile-Handel und die Autowerkstätten.

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