LUXEMBURG. In Luxemburg geht die Sorge vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die Fauna der Gewässer im Großherzogtum um, wie L’essentiel berichtet. So war es vor einem Monat zu einem großen Fischsterben in dem Bach „Dipach“ gekommen, das allerdings durch Einleitung von Abwasser ausgelöst worden war.
So zitiert das Blatt die Expertin Carole Molitor vom Wasserwirtschaftsamt, die darauf hinweist, dass die luxemburgischen Flüsse „aufgrund der kleinen Wassermassen“ anfälliger für klimatische Veränderungen sind. V.a. stehende Gewässer an den im Großherzogtum häufigen Staudämmen heizen sich verstärkt auf, was den Sauerstoffgehalt im Wasser absinken lässt – mit negativen Folgen für bestehende Arten.
Prognosen seien zwar schwierig, doch es könnte etwa dazu kommen, dass die heimische Bachforelle durch Arten verdrängt wird, die den niedrigeren Sauerstoffgehalt besser verkraften. Notwendig sei eine Renaturierung der Flüsse mit weniger Stauungen. (Quelle: L’essentiel)