Naturpark Saar-Hunsrück: Pilzwochen stehen vor der Tür

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Ein Steinpilz. Foto: VDN-Fotoportal/Friedrich J. Flint

HERMESKEIL. Von September bis Oktober haben Pilze Hauptsaison – vorausgesetzt, das Wetter ist feucht und warm, dann kommen auch leckere Speisepilze aus den Waldböden geschossen. In den Naturpark-Pilzwochen, vom 2.9. bis 5.11.2023, finden in den Naturpark-Mitgliedskommunen, wie z. B. in Eppelborn, Saarburg-Kell, Ruwer, Thalfang am Erbeskopf, Hermeskeil, Herrstein-Rhaunen, Tholey, Oberthal, Nonnweiler, Weiskirchen, Losheim am See und Wadern die beliebten sachkundig geführten Pilz-Exkursionen sowie Seminare statt.

Die kostenlose Pilzberatungsstelle im Naturpark-Informationszentrum in Weiskirchen startet am Freitag, 8.9.2023, jeden Dienstag und Freitag, 17.30 bis 19.30 Uhr, und endet am Freitag, 27.10.2023. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Liste zu den familienfreundlichen Naturpark-Pilzexkursionen mit Pilzberatung ist als Download auf der Internetseite www.naturpark.org unter der Rubrik „Aktuelles“ abrufbar.

Pilze gedeihen in den unterschiedlichsten Lebensräumen. Ein Sammeln in Naturschutzgebieten ist tabu. Bekannte und beliebte Waldpilze sind z. B. Maronen, Pfifferlinge und Steinpilze. Maronen sind bevorzugt unter Kiefern und Fichten zu finden, Pfifferlinge und Steinpilze können in Laub- und Nadelwäldern entdeckt werden. Auf Wiesen und Weiden sind die genussvollen Wiesen-Champignons zu Hause.

Vorsicht ist geboten, wenn die Sammelplätze, z.B. Straßenränder etc., mit Schadstoffen belastet oder überdüngt sind. Eine Pilzernte ist hier nicht zu empfehlen. 
Auf den Naturpark-Pilzwanderungen z.B. zu Pfifferlingen, Röhrlingen, Steinpilzen, Parasolpilzen, Maronen oder Täublingen etc. kann gemeinsam mit Pilz-Fachkundigen die faszinierende Welt der Pilze erkundet werden und z.B. essbare von giftigen Pilzen oder von ungenießbaren Doppelgängern unterschieden werden. Außerdem gibt es Tipps zur Zubereitung von Speisepilzen und Informationen zur ökologischen Bedeutung der Pilze im Naturhaushalt.

Beim Sammeln vorsichtig die essbaren Pilze herausdrehen oder abschneiden, damit das unterirdische Pilzgeflecht nicht zerstört wird und nur so viele Pilze sammeln, die auch verwertet werden können. Zu junge und zu alte Pilze stehen lassen. Ältere, von Maden oder Schnecken angefressene Pilze, nicht zerstören, denn sie werfen noch Sporen ab, die der Vermehrung dienen. Bevor jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer seine gesammelten Speisepilze für eine Pilzpfanne mit nach Hause nehmen kann, werden die Pilzfunde gemeinsam mit dem Pilz-Sachverständigen besprochen.

Pilze können kühl und trocken aufbewahrt und innerhalb von 24 Stunden verzehrt werden. Manche Pilze bei 60 Grad ca. 15 Minuten erhitzen, da diese erst dann genießbar sind.

Weitere Informationen unter https://www.oekotest.de/essen-trinken/Pilzsaison-2023-gestartet-Was-Sie-beim-Sammeln-unbedingt-beachten-sollten_13148_1.html; https://www.planet-wissen.de/sendungen/sendung-pilze-100.html; https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/sonstige-arten/pilze-flechten-moose/artenportraets/04010.html. 
Informationen zum Naturpark: Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, [email protected] und @naturparksaarhunsrueck. (Quelle: Naturpark Saar-Hunsrück)

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