Signal gegen Antisemitismus: Sonderbriefmarke für Schum-Stätten gefordert

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Zahlreiche Grabsteine stehen auf dem Friedhof "Heiliger Sand". Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild

MAINZ. Mit einer Sonderbriefmarke sollen die Schum-Stätten in Speyer, Worms und Mainz auch über Rheinland-Pfalz hinaus mehr Bekanntheit erlangen. Wie die Landesregierung am Dienstag mitteilte, haben sich die Beauftragte für jüdisches Leben, Monika Fuhr, und die Vorsitzende des Vereins der Schum-Städte, Stefanie Seiler, deswegen in einem Brief an den zuständigen Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gewandt.

Darin heißt es, dass eine Sonderbriefmarke zu den Unesco-Welterbestätten das Interesse an jüdischem Leben in Deutschland verstärken könne und ein deutliches Signal gegen Antisemitismus wäre. Die Schum-Stätten sind die ersten jüdischen Unesco-Welterbe-Kulturdenkmäler in Deutschland.

Sie umfassen jüdische Gemeindezentren, Monumente und Friedhöfe in den drei Städten Speyer, Worms und Mainz. Der Name Schum-Stätten bezieht sich auf die hebräischen Anfangsbuchstaben Schin (sch) für Schpira (Speyer), Waw (u) für Warmaisa (Worms) und Mem (m) für Magenza (Mainz). Die drei Städte waren im Mittelalter Zentren jüdischer Gelehrsamkeit. (Quelle: dpa)

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