Denkmalschützer kritisieren: Abriss von Nepomukbrücke unnötiger Verlust

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Die Nepomukbrücke, die die Ahr überquert, wurde bei der Flutkatastrophe stark beschädigt. Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild

RECH. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz kritisiert den geplanten Abriss der bei der Flutkatastrophe stark beschädigten Nepomukbrücke im Ahr-Ort Rech weiter scharf. Stiftungsvorstand Steffen Skudelny sprach am Samstag von einem unnötigen Verlust für die Kultur des Ahrtals und einer Entscheidung gegen die Zukunft eines touristisch attraktiven Standorts.

Die 1723 erbaute Nepomukbrücke zählt zu den ältesten Brücken im Ahrtal. Sie war bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 schwer beschädigt worden. Die Gemeinde hatte den Abriss beschlossen, es gab aber zuletzt auch Streit innerhalb des Gemeinderats über das Vorgehen. Bei der Entscheidung geht es auch um Sicherheitsfragen.

Bei der Flut hatten die historischen Ahrbrücken mit ihren mächtigen Pfeilern weggeschwemmte Baumstämme, Autos, Campingwagen und Öltanks aufgehalten. Die Wassermassen stauten sich so noch weiter auf, bis sie durchbrachen.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beruft sich bei ihrer ablehnenden Haltung nach eigenen Angaben dagegen auf Gutachten, nach denen die Bewahrung der Brücke mit geeigneten Konzepten für den Hochwasserschutz umsetzbar sei, ohne die Menschen vor Ort zu gefährden. (Quelle: dpa)

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1 Kommentar

  1. Fürs Ahrtal gibt es leider kein Geld ! Das dürfte ja mittlerweile klar sein . Das verteilen unsere Politiker lieber im Ausland.

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