Open-Air-Festival auf dem Augustinerhof: Theater Trier präsentiert neuen Spielplan

0
Bei der Präsentation des neuen Spielplans: Pianist Horst Maria Merz, Sporanistin Einat Aronstein, Generalmusikdirektor Jochem Hochstenbach, Schauspielerin Stephanie Theiß, Ballettdirektor Roberto Scafati, Intendant Lajos Wenzel, Intendant Manfred Langner, Kulturdezernent Markus Nöhl, Schauspielerin Joana Tscheinig und Verwaltungsdirektor Herbert Müller (v.l.n.r.). Foto: Theater Trier

TRIER. Im Beisein von Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Kulturdezernent Markus Nöhl fand am heutigen Freitag, 21. April 2023, im Großen Haus des Theaters Trier die Pressekonferenz zur Vorstellung der ersten Spielzeit des neuen Intendanten-Duos Manfred Langner und Lajos Wenzel statt.

Lajos Wenzel wechselt zu Beginn der Spielzeit 2023/24 als Intendant von der Landesbühne Rheinland-Pfalz an das Theater Trier, wo er für die nächsten fünf Jahre zusammen mit dem aktuellen Intendanten Manfred Langner in einer Doppelintendanz arbeiten wird. Wenzel bringt für das Programm des Theaters nicht nur viel Erfahrung, sondern auch eine Menge hochinteressanter, frischer Impulse mit. Manfred Langner bleibt seinerseits Garant dafür, dass der erfolgreiche Kurs, den das Theater seit Beginn seiner Intendanz 2018 eingeschlagen hat, auch künftig beibehalten wird.

Zwei, die bestens harmonieren: Die Co-Intendanten Lajos Wenzel (links) und Manfred Langner. Foto: Alexander Scheidweiler

Kulturdezernent Markus Nöhl betont in seinem Grußwort: „Ich freue mich sehr über das neue Intendanten-Duo. Erste Erfahrungen zeigen: Die beiden harmonieren bestens.“ Der Intendantenwechsel kommt laut Markus Nöhl zur rechten Zeit, denn: „Die Theatersanierung kommt voran. Gut, dass wir für die nun beginnende heiße Phase mit zwei Führungskräften gut gewappnet sind“, so Markus Nöhl.

Die Intendanten stellten gemeinsam die Besonderheiten der neuen Spielzeit vor: Das Theater Trier wird noch stärker als bisher auf den Straßen von Trier präsent sein. Neben der Open-Air-Reihe im Brunnenhof und dem beliebten Picknickkonzert vor der Porta Nigra, wird im Frühsommer 2024 zum dritten Mal das Fringe-Theaterfestival stattfinden. Auf den Wunsch nach attraktiven, großen Freilichtaufführungen für die Menschen aus Trier und der Region, aber auch für Touristen, wird das Theater Trier im Jahr 2024 erstmalig ein großes Opern- und- Theater-Open-Air-Festival auf dem Augustinerhof anbieten. Etwa 14 Vorstellungen der Oper 
„Carmen“, des Schauspiels „Shakespeare in Love“ und von Familien- und Schulkonzerten werden auf großer Bühne präsentiert.

Highlight aus „Carmen“: Janja Vuletić singt „L’amour est un oiseau rebelle“, am Klavier GMD Jochem Hochstenbach. Foto: Alexander Scheidweiler

Als weiteres Highlight der nächsten Saison werden die Theatertage Rheinland-Pfalz 2024 in Trier stattfinden. Im Zeitraum vom 9. bis 17. März werden die Dreispartenhäuser unseres Bundeslandes – Koblenz, Kaiserslautern und Mainz – in Trier zu Gast sein. „Mit einer Vielfalt aus Schauspiel, Tanz, Musiktheater und Konzerten bieten wir ein buntes Programm und eine interessante Übersicht über die verschiedenen Handschriften der beteiligten Häuser“, so Intendant Manfred Langner.

Die Ausweitung des Kulturvermittlungsangebotes stellte Lajos Wenzel vor. „Wir bieten in allen Sparten attraktive Produktionen für jedes Alter“, betont Wenzel. „Besonders empfehlen möchte ich das Familien-Abo, in dem wir mit dem Familienstück ‚Die Schneekönigin‘, der Familienoper ‚Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer‘, dem Ballett ‚Dornröschen‘ und einem großen Familienkonzert den perfekten Einstieg ins Abo zu einem unschlagbar günstigen Preis anbieten.“ Die vier Vorstellungen sind über das Jahr verteilt und kosten für Kinder zusammen ab 25,- „Das ist wirklich Theater für Alle“, freut sich der Intendant.

Highlight aus „Die Fledermaus“: Einat Aronstein singt „Mein Herr Marquis“, am Klavier GMD Jochem Hochstenbach. Foto: Alexander Scheidweiler

Generalmusikdirektor Jochem Hochstenbach präsentierte ein attraktives Konzertprogram des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier. Mit acht Sinfoniekonzerten sowie einem umfangreichen Angebot an Kammerkonzerten, Mixed-Zone Konzerten und den beliebten Concert Lounges. Ballettdirektor Roberto Scafati stellte für die neue Spielzeit vier Ballettabende vor. Ein Höhepunkt wird im Herbst die Kreation „La Belleza Infinita“ gemeinsam mit dem Opernchor des Theaters sein.

Mit Verdis großer Oper „Falstaff“, der Operette „Die Fledermaus“, der zeitgenössischen Oper „Brokeback Mountain“, der Open Air-Oper „Carmen“ sowie der Familienoper „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ erwartet das Publikum ein ausgewogener Spielplan im von Intendant Lajos Wenzel geleiteten Musiktheater.

Medley aus „Für mich soll’s rote Rosen regnen“: Lieder von Hildegard Knef, gesungen von Stephanie Theiß und Joana Tscheinig. Am Klavier: Horst Maria Merz. Foto: Alexander Scheidweiler

Intendant Manfred Langner präsentierte ein attraktives Programm im Schauspiel. Im Großen Haus können wir uns auf das Polit-Drama „Extrem teures Gift“, Tschechows „Die Möwe“, das Schauspiel „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ und das Rockmusical „Spring Awakening“ nach dem Drama „Frühlingserwachen“ freuen. Ergänzt wird der Spielplan in der Europäischen Kunstakademie unter anderem von Stücken wie „Der Trafikant“, „Die Leiden des jungen Werther“ und „Der erste letzte Tag“ nach dem Erfolgsroman von Sebastian Fitzek, um nur eine Auswahl zu nennen.

Mit über 50 verschiedenen Neuproduktionen aller Sparten und Konzerten sowie zahlreichen Wiederaufnahmen, bietet das Theater Trier auch in der kommenden Spielzeit ein attraktives, unterhaltsames und anspruchsvolles Programm für jedes Alter. Einen guten Überblick über das Gesamtprogramm erhalten alle am Theater Interessierten und Neugierigen im aktuellen Spielzeitheft 2023/24, das kostenfrei im Theater bereitliegt oder online auf der Homepage www.theater-trier.de abgerufen werden kann. Der Vorverkauf startet am 1. Juli 2023. (Quelle: Theater Trier)

Vorheriger ArtikelKordel: Radfahrerin von Pkw erfasst – 13-Jährige bei Sturz schwer verletzt!
Nächster ArtikelU-Ausschuss: Umwelt-Staatssekretär Manz hat bei Flut-Katastrophe auf Kommunen vertraut

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.