HERMESKEIL. Der Herbst ist die Zeit der Samen, Früchte, Wurzeln, Nüsse, Kastanien & Co., die in der Natur, gesammelt und geerntet werden können und kostenlose, nährstoffreiche Lebensmitteln liefern, wie der Naturpark Saar-Hunsrück mitteilt.
Die beste Zeit der Ernte von Wildpflanzen wie Kräuter, Früchte etc. ist der späte Vormittag an sonnigen Tagen. Dann ist die Konzentration der wertvollen Inhaltsstoffe am höchsten. An einer Fundstelle sind mindestens zwei Drittel der gesammelten Wildpflanzen stehen zu lassen, damit auch ihre Vermehrung gewährleistet ist. Dabei sind regionale Standortbedingungen wie Wachstumsstadien verschiedener Pflanzen im Naturpark zu beachten. Geeignete Sammelplätze sind naturnahe Gärten, Feldrandstreifen, Wiesen etc. Flächen, die direkt an Straßen liegen, sind durch Beeinträchtigungen wie Abgase, Hundetoilette usw. auszuschließen.
Ferner gilt ein Sammelverbot in Naturschutzgebieten. Auf gesunde und saubere Pflanzen ist bei der Ernte zu achten. Trockene und sonnige Tage eignen sich besonders, um Wildkräuter, Samen, Früchte & Co. zu konservieren. Sinnvoll ist, z. B. eine Schere, ein Messer, einen Schüssel oder ähnliches zu benutzen, damit die Pflanzen und Früchte nicht beschädigt werden. Im Herbst können vor allem die mineralstoffhaltigen Wurzeln von Nachtkerze, Baldrian, Blutwurz, Huflattich, Margerite Löwenzahn, Wegwarte, Spitzwegerich & Co. geerntet werden. Essbare wertvolle Wildfrüchte und Nüsse sind z. B. Hagebutte, Weißdorn, Schlehe sowie Kastanie, Buchecker und Haselnuss.