LUXEMBURG. Seit Deutschland und Frankreich Tankrabatte eingeführt haben, kommen weniger Tanktouristen ins Großherzogtum. Der Luxemburgische Mineralölverband GPL (Groupement Pétrolier Luxembourgeois) beklagt Absatzrückgänge von 40 Prozent an der Grenze zu Deutschland und warnt vor einem Tankstellensterben sowie dem Verlust der 3.600 Arbeitsplätze in der Branche, wie L’essentiel berichtet.
Nachdem die französische Nationalversammlung in der vergangenen Woche entschieden hat, den bestehenden Tankrabatt von 18 Cent auf 30 Cent pro Liter zu erhöhen, befürchtet der GLP weitere Umsatzeinbußen an der Grenze zu Frankreich – in Frankreich könnte der Spritpreis nämlich auf etwa 1,50 Euro je Liter sinken. Dabei ist zu bedenken, dass bereits die Pandemie dazu führte, dass in Luxemburg die verkaufte Menge an Diesel im Jahr 2020 um 25 Prozent sank.
Aus europarechtlichen Gründen kann die luxemburgische Regierung die Verbrauchssteuer nicht noch weiter absenken, um die schwächelnden Branche zu unterstützen, allenfalls wäre eine Mehrwertsteuer-Senkung möglich – oder direkte Beihilfen für die Branche. Doch da besteht wenig Hoffnung, denn politisch ist gewollt, dass weniger Tanktouristen nach Luxemburg kommen, da die Regierung sich vorgenommen hat, den Ausstoß von CO2 bis 2030 um 55 Prozent zu reduzieren.
Luxemburg sollte sich die Tankpreise ganz genau überlegen, wenn die Deutschen nicht mehr kommen , nicht mehr tanken, keinen Wein, keinen Sekt mehr kaufen, werden sie eventuell wach. Wir tanken wieder in Trier, kaufen Sekt im Lidl.Ganz einfach. Wir brauchen die Tankstellen in Luxemburg nicht.
Murmeltier , auf der einen Seite verstehe ich deine Reaktion , eher Trotz…..aber dann zeige Charakter und tanke in D auch wenn´s in L mal wieder günstiger wird. Glaube mir , Luxemburg wird auch ohne die Deutschen klar kommen….
ps , aber Zigaretten kaufen klappt noch ?
“ Glaube mir , Luxemburg wird auch ohne die Deutschen klar kommen…. “
Das sehe ich anders. Letztendlich hängt die ganze EU am deutschen Steuertropf, auch unser Nachbarländle. Wovon sollen die denn leben, wenn keine Kohle mehr aus Deutschland fliesst. Damit meine ich nicht die Peanuts via Tabak/Benzinverkauf.
Das Geschäftsmodell Banken/Vermögensverwaltung steht auch in Luxemburg vor dem Aus. Da wird auch der Honorarkonsul aus Trier nicht weiterhelfen können.
Wir werden eben bald nichts mehr besitzen aber trotzdem glücklich sein 🙂
Und wo kaufst Du Deinen Kaffee und Deine Zigaretten, als Raucher und Kaffeetrinker lohnt sich das Tanken in Luxemburg für uns in der Region auf jedenfall, zumal der Sprit dort noch immer billiger ist als in Trier selbst!
Von den Arbeitsplätzen reden wir noch garnicht, nur leider ist das nichts neues, sein ca 10 Jahren versucht Luxemburg bereits die Tanktouristen loszuwerden.
Globi, ich trinke Tee und rauche nicht, die Luxemburger Tankstellen brauche ich nicht. Wenn SIE das Rauchen aufgäben, sparten SIE massiv Euronen.
Dem, der im Lidl Sekt kauft, ist eh nicht mehr zu helfen; der kann auch gleich Zuckerwasser saufen…
schmitz, ein trockener Sekt für knapp 10 Euro ist bei Ihnen Zuckerwasser? Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
es geht ja im Artikel um die Kunden aus Frankreich, nicht um die aus Deutschland.
Alles zu verdanken den Mineralölkonzernen und Regierungen, die wie überall nur Schäden verursachen. Die einen bereichern sich noch, die anderen holen ihr vorher raus geworfenes Geld für nicht durchdachte Sachen auf diesem Wege wieder rein.
Steht doch im Artikel ganz klar: Tanktourismus und somit dann auch der komplette Umsatz mit Tabak, Alk., Kaffee, etc. braucht man nicht mehr. Ist von der Politik nicht mehr erwünscht. Wen interessieren dabei die neuen Arbeitslosen? Der Individualverkehr soll eh abgeschafft werden; kauft Euch ein 9€-Ticket und genießt das Leben in vollen Zügen.
@Hens , geiles Wortspiel