Trier: Internationales Zentrum für Handschriftenforschung wird eröffnet

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Prof. Dr. Michael Embach, Leider der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier, steht vor einer Vitrine mit dem Ada-Evangeliar. Foto: Birgit Reichert/dpa/Achiv

TRIER. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) eröffnet an diesem Donnerstag (15.30 Uhr) das Internationale Zentrum für Handschriftenforschung in Trier. Das Zentrum solle dazu beitragen, kulturelles Erbe zu bewahren und es für Besucher und Besucherinnen zugänglich zu machen, teilte die Staatskanzlei mit. Die Stadt Trier besitze in Rheinland-Pfalz die meisten Handschriften aus dem Mittelalter: Von insgesamt rund 3100 vorhandenen Schriften des Landes würden rund 1300 in Trier aufbewahrt.

Darunter ist auch der «Codex Egberti», der älteste erhaltene deutsche Bildzyklus zum Leben Jesu in einem Buch. Das handschriftliche Evangelienbuch mit 60 gemalten Bildseiten, das für den damaligen Trierer Erzbischof Egbert (977-993) erstellt wurde, zählt heute zum Unesco-Weltdokumentenerbe. Zudem zählen das «Ada-Evangeliar» und die «Trierer Apokalypse», die auch mehr als 1000 Jahre alt sind, zu den Höhepunkten der sogenannten Schatzkammer mit einer Dauerausstellung in der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier. (dpa)

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