Bahn will ukrainische Flüchtlinge aus dem Zug schmeißen: Bundespolizei hilft der Gruppe bei Weiterfahrt

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Foto: dpa

KOBLENZ/KASSEL. Die Bundespolizei Koblenz wurde am 8. April 2022 am Bahnhof Kassel seitens der Deutschen Bahn AG um Unterstützung zur Durchsetzung eines von ihr ausgesprochenen Beförderungsausschlusses gegenüber einer Personengruppe im ICE 370 von Basel nach Berlin, aufgrund des Fahrens ohne Fahrschein sowie aggressiven Bettelns, gebeten.

Die Personengruppe folgte nach dem Eintreffen der Bundespolizei der Aufforderung den Zug zu verlassen, obwohl eine sprachliche Verständigung zu diesem Zeitpunkt im Zug noch nicht möglich war. Durch Hinzuziehung eines Russisch sprechenden Beamten der Bundespolizei konnte schließlich eine Kommunikation erfolgen.

Dabei wurde in Erfahrung gebracht, dass die Gruppe über ukrainische Pässe und Dokumente verfügt und sich auf dem Weg nach Berlin befand. Aus diesem Grund wurde die Reisegruppe in das Reisezentrum der DB AG im Bahnhof Kassel begleitet. Dort wurden die entsprechenden Fahrkarten für ukrainische Kriegsflüchtlinge ausgestellt. Im Anschluss wurde die Gruppe zu einem nachfolgenden Zug in Richtung Berlin geleitet. Der Gesprächspartner aus der Personengruppe, über den die Kommunikation gelaufen war, bedankte sich zum Abschluss der Maßnahmen bei der Bundespolizei für die Unterstützung.

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