SAARBRÜCKEN. Nach vier Brandanschlägen auf Funkmasten im Raum Saarlouis hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken einen 32-Jährigen unter anderem wegen Brandstiftung angeklagt.
In einem Fall sei ein Schaden von fast 40.000 Euro entstanden, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Zudem soll der Mann zweimal in Umspannwerke eingedrungen sein und Kurzschlüsse an Stromleitungen verursacht haben. In der Folge kam es Stromausfällen. In einem Fall sei die Versorgungsleitung eines Stahlwerks betroffen gewesen.
Die Taten wurden laut Anklagebehörde zwischen Mai bis Mitte Juni vergangenen Jahres begangen. Der gesamte Schaden belaufe sich auf rund 50 000 Euro. Die Anklage, die auch auf Störung öffentlicher Betriebe und Telekommunikationsanlagen lautet, wurde vor dem Schöffengericht in Saarlouis erhoben.
Der Beschuldigte hat sich laut Staatsanwaltschaft nicht zu den Vorwürfen geäußert. Er sitze seit Oktober 2021 in Untersuchungshaft. Auf die Spur des 32-Jährigen waren die Ermittler nach Hinweisen aus der Bevölkerung gekommen. An zwei Tatorten wurden dann DNA-Spuren gesichert, die dem Mann zuzuordnen sein sollen – und an einem Tatort ein Tierhaar – angeblich vom Hund des Angeschuldigten.