
TRIER. Am heutigen Freitag wurden dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg 54 weitere Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet – 32 aus dem Landkreis Trier-Saarburg und 22 aus der Stadt Trier.
Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung stellt insgesamt eine markante Zunahme von Neuinfektionen fest, die auch mit einer steigenden Zahl an stationären Einweisungen verbunden sind. Insgesamt werden 21 Patientinnen und Patienten aus dem Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes stationär behandelt.
Die Zahl der aktuell Infizierten steigt auf 410 Personen – 38 mehr als gestern. Diese verteilen sich wie folgt: 263 im Landkreis und 147 in der Stadt Trier. Davon ist rund ein Drittel jünger als 18 Jahre. In zwei Schulen im Landkreis musste für eine ganze Klasse eine Quarantäne angeordnet werden, ebenso für Gruppen in insgesamt drei Kindertagesstätten im Kreis.
Kennzahlen und Warnstufen
Nach der 26. Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz verändert sich eine Warnstufe, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Werktagen jeweils zwei der drei Leitindikatoren mindestens den in der Verordnung festgelegten Wertebereich erreichen.
Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldet für Trier und den Kreis Trier-Saarburg heute folgende Leitindikatoren für die Corona-Warnstufen (05.11.2021, 14.10 Uhr):
7-Tage-Inzidenz | 7-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz | Anteil Intensivbetten Rheinland-Pfalz (%) | Warnstufe | |
Trier-Saarburg | 84,3 ↑ | 2,8 ↓ | 5,31 ↑ | ![]() |
Stadt Trier | 72,3 ↑ | 2,8 ↓ | 5,31 ↑ | ![]() |
Der Landkreis Trier-Saarburg und die Stadt Trier befinden sich somit laut Angaben des Landesuntersuchungsamtes (siehe Tabelle) auch am Freitag weiter in der Warnstufe 1.
Stadt und Landkreis appellieren vor allem an jüngere Bürgerinnen und Bürger, sich bei Angeboten wie dem Impfbus oder zahlreichen Hausärzten impfen zu lassen.
Das Gesundheitsamt rät nach wie vor, die geltenden Schutzregeln zu beachten, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, regelmäßig zu lüften, Hände regelmäßig zu waschen und zu desinfizieren sowie Kontakte zu begrenzen.
INFO WARNSTUFEN:
Seit dem 12.09.2021 gilt in Rheinland-Pfalz für die Landkreise und kreisfreien Städte ein neues Warnstufen-System, das drei Kennzahlen – sogenannte Leitindikatoren – jeweils täglich darstellt:
- Die bekannte Sieben-Tage-Inzidenz („Seismograf“),
- die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz („Schutzwert“), die die aktuell im Krankenhaus behandelten Covid-Patienten pro 100 000 Einwohner wiedergibt, und der
- Anteil der von Covid-Patienten belegten Intensivbetten im Bundesland in Prozent („Belastungswert“).
Übersteigen mindestens zwei der drei Indikatoren eine bestimmte Höhe, wird auch die Warnstufe erhöht und die Corona-Regeln verschärfen sich.