Neue Kriterien neben Inzidenz: RLP will keinen Alleingang

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Bild: Alexander Vasilyev/dpa

MAINZ. Bei der Suche nach weiteren Kriterien für die Einschätzung der Corona-Lage – neben der Inzidenz – plant Rheinland-Pfalz keinen Alleingang. «Eine gemeinsame Lösung hat für die rheinland-pfälzische Landesregierung aktuell Vorrang vor einer eigenen Systematik für Rheinland-Pfalz, da ein gemeinsamer bundesweiter Rahmen die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht», teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Bislang gilt die Sieben-Tage-Inzidenz mit der Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohnern als ausschlaggebend für Verschärfungen, aber auch Lockerungen der Corona-Regeln. Baden-Württemberg hat vor kurzem entschieden, dieses Kriterium aus der Corona-Verordnung des Landes zu streichen. Unabhängig von der Entwicklung der Infektionen dürfen seit Montag alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen – vorausgesetzt, sie sind geimpft, genesen oder getestet. Niedersachsen hat zudem angekündigt, neben der Inzidenz weitere Bewertungsmaßstäbe in seine Corona-Verordnung aufzunehmen, wie die Auslastung der Krankenhäuser.

Das Gesundheitsministerium in Mainz erklärte, die Landesregierung strebe weiterhin ein System mit verschiedenen Indikatoren zur Beurteilung der Pandemie an. Dabei gehe es neben der Inzidenz etwa auch darum, wie viele Patienten in Krankenhäuser gebracht werden müssten. «Hierzu werden die Gesundheitsressorts von Bund und Ländern weitere Gespräche mit dem Ziel eines gemeinsamen Konzepts führen.» (dpa)

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