Arbeiten voll im Zeitplan: Neue Nordbad-Becken kommen Ende Juli

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Das Trierer Nordbad ist derzeit eine Baustelle

TRIER. Der Zeitplan für die Renovierung des Nordbads mit anschließender Neueröffnung im Mai 2022 steht. Aktuell wird im ehemaligen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich der Einbau des Edelstahlbeckens vorbereitet. Werner Bonertz, Geschäftsführer der SWT Bäder GmbH, traf sich vor Ort zu letzten Planungsgesprächen mit Michael Georg, Geschäftsführer der Berndorf Bäderbau. Das österreichische Unternehmen liefert neben dem Edelstahlbecken für den Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich auch das neue Planschbecken. Für die Österreicher ist das nicht die erste Zusammenarbeit mit Trier: auch die Edelstahlbecken im Südbad stammen aus diesem Unternehmen.

Michael Georg ist tiefenentspannt. Noch vor Weihnachten, so seine Prognose, werden seine Monteure alle Becken eingebaut und fertig installiert haben. So sieht es der Zeitplan vor. Und im Augenblick gibt es keinen Grund, der daran zweifeln lässt. Betriebsleiter Christian Reichert wirft zwar kurz einen Blick auf den Bereich, wo künftig das Planschbecken sein wird. Dort lagern im Augenblick noch Berge von ausgehobenem Erdreich. Die haben die Archäologen dort zwischengelagert. Doch deren Arbeit ist abgeschlossen. „Die Hügel werden rasch verschwunden sein“, verspricht der Betriebsleiter.

Die Schwimmbad-Becken werden aus besonderem Stahl hergestellt: einer Legierung aus Chrom, Nickel und Molypdän, die das Material laut Michael Georg besonders widerstandsfähig macht. „Wenn man die Betriebs- und Pflegeanleitung beachtet, gibt es im Grunde genommen keine begrenzte Lebensdauer. Und wenn das Becken eines Tages tatsächlich ausrangiert wird, dann kann das Material recycelt werden“, so der Geschäftsführer.

Nach Trier kommen die Becken in einer etwa neunstündigen Fahrt mit dem Lkw. Der Transport erfolgt in einzelnen Elementen. Die Beckenwandelemente haben dabei jeweils eine Größe von bis zu fünf Metern und wiegen bis zu 300 Kilo. Alles in allem sind es 40 bis 45 Teile, die in acht Transporten an die Mosel gebracht und vor Ort sauber verschweißt werden, so dass keine Verletzungsgefahr besteht.

Bleibt zum Schluss die Frage nach den Kosten. „Die Kostenschätzung für die Becken liegt unter einer Million Euro“, antwortet SWT Bäder-Geschäftsführer Werner Bonertz. Angesichts der Lebensdauer, die deutlich höher liege als bei mit Folie ausgekleideten Becken, sowie einer leichteren Pflege, seien die Becken aus Edelstahl auf Dauer betrachtet die kostengünstigste Variante, so Bonertz abschließend.

Extra
Der Transport der Beckenteile erfolgt ab Ende Juli, Anfang August über die Peter-Lambert-Straße. Dort hat die Stadt bereits Parkverbotszonen eingerichtet, da schon jetzt Lkw den Platz für den Abtransport von Bauschutt und Abraum benötigen.

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