Pfingstwochenende in Trier: Test-Angebote werden sehr gut angenommen

0
Symbolbild "Testen" ; dpa

TRIER. Die Corona-Fallzahlen sinken, Rheinland-Pfalz und das Saarland machen sich locker. Der Schlüssel für Biergärten und Theater sind Schnelltests. Entsprechend groß ist der Andrang bei Teststationen.

Offene Biergärten und Hotels: Die vorsichtigen Lockerungen bei sinkenden Corona-Fallzahlen lösen in Rheinland-Pfalz und im Saarland teils einen Ansturm auf Teststellen aus.

Ein negatives Ergebnis oder der Nachweis ausreichender Impfungen oder einer Corona-Genesung ist für Gastgewerbe und Kultur in der Regel vorgeschrieben. Manche Gastronomiebetriebe bieten selbst Schnelltests an. Auch das Staatstheater Mainz zum Beispiel nimmt in Kürze mit Maskenpflicht und Mindestabständen wieder seinen Spielbetrieb auf – testen lassen können sich Besucher dann vor Ort.

Bundesweit macht mittlerweile fast jeder dritte Erwachsene laut einer Umfrage mindestens ein- bis zweimal pro Woche einen Corona-Test. Laut einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov ist dieser Schritt am stärksten bei jungen Leuten verbreitet. Der Bund übernimmt seit März die Kosten für mindestens einen Schnelltest von geschultem Personal pro Woche. Auch in Schulen gibt es regelmäßige Schnelltests.

In Trier zum Beispiel werden die Teststationen der Stadt Trier im Messepark und in der Europahalle sehr gut angenommen. Wie Pressesprecher Michael Schmitz auf Lokalo-Anfrage mitteilte, seien alleine am Samstag über 1.000 Menschen getestet worden (563 im Messepark und 624 in der Europahalle). Auch am Montag nahmen über 400 Menschen das Test-Angebot in der Europahalle am Viehmarkt an.

Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz meldet für das Bundesland mit dem Stand 25. Mai «flächendeckend 1610 Teststellen. Die Rückmeldungen, die uns erreichen, spiegeln uns, dass das Netz der Teststellen in Rheinland-Pfalz gut ausgebaut ist.» Ein Viertel davon werde von Kommunen und Hilfsorganisationen betrieben. Drei Viertel verteilten sich auf 235 Apotheken, 355 Arztpraxen sowie 599 sonstige kommerzielle Anbieter wie die Firma Actionlight. Es gibt auch Drive-in-Teststellen ohne Aussteigen aus dem Auto und Tests auf dem Wasser wie zum Beispiel in einem umfunktionierten Schiff der Gilles Personenschifffahrt auf dem Rhein in Vallendar bei Koblenz.

Laut dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz können Arztpraxen und Apotheken in dem Bundesland eine Vergütung von 15 Euro und sonstige Betreiber 12 Euro pro Test über die Kassenärztliche Vereinigung abrechnen. Zudem würden Sachkosten von maximal sechs Euro pro Testkit übernommen.

Der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, sagt, die Mehrheit der Gastronomiebetriebe mit Testangeboten verlange dafür kein Geld. Der Verband ermuntere sie dazu als guten Service für Gäste, zumal sich die Betriebe die Kosten dafür vom Staat auch über Corona-Hilfen ersetzen lassen könnten.

Der Dehoga fordert allerdings angesichts sinkender Corona-Fallzahlen den Verzicht auf die Vorschrift von Testergebnissen und sonstigen Nachweisen für die Außengastronomie. Mit Mindestabständen und Desinfektionsmitteln sind diese Orte im Freien laut Haumann sicherer als wenn sich wie am Pfingstwochenende zahlreiche Ausflügler auf einer Picknickdecke oder Parkbank zusammendrängten.

Vorheriger ArtikelIn Lastwagen geknallt – 58-Jähriger stirbt noch an der Unfallstelle
Nächster ArtikelGewitter, Regen und Sturm – Tief „Nathan“ lässt es ordentlich krachen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.