Begegnungsarme „digitale“ Amtszeit: Weinkönigin hofft auf mehr Termine

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Begegnungsarme Amtszeit: Weinkönigin hofft auf mehr Termine

WALPORZHEIM. Deutschlands Weinkönigin Eva Lanzerath (23) hofft nach einer begegnungsarmen ersten Hälfte ihrer Amtszeit auf mehr Termine in den nächsten sechs Monaten. «Für die zweite Hälfte wünsche ich mir vor allem Treffen mit Weinfreunden aus der ganzen Welt», sagte die angehende Grundschullehrerin aus dem Anbaugebiet Ahr der Deutschen Presse-Agentur. «Insbesondere hoffe ich auf die Fortsetzung der Deutschlandtour durch unsere Weinbaugebiete und auf Auslandstermine, auf denen ich meine Leidenschaft für den Wein in die Welt tragen kann.» Wegen der Corona-Pandemie musste die «First Lady des Rebensafts» ihre Amtsgeschäfte zunächst ins Internet verlegen.

Die Hälfte ihrer Amtszeit sei wie im Flug vergangen, sagte Lanzerath. «Ich durfte viele schöne Momente erleben und konnte unsere Weine und Weinerzeuger in den Social-Media-Kanälen gut vertreten.» Natürlich verlaufe ihr Jahr anders als gedacht. «Aber ich versuche, das Beste aus der Situation zu machen und positiv in die Zukunft zu schauen.»

Nach ihrer Amtszeit wolle sie wieder in ihr Studium einsteigen, sagte die 72. Deutsche Weinkönigin. «Aber meine Begeisterung für Wein ist durch mein Jahr noch einmal größer geworden. Ich bin mir sicher, dass der Weinbau in Zukunft eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen wird.» In welcher Form genau, werde sich aber erst zeigen.

Die Deutsche Weinkönigin wirbt seit 1949 für die Branche. Ein Jahr lang vertritt sie die rund 16 000 deutschen Winzer – normalerweise bei Reisen rund um den Globus. Bis 1999 galt die Bedingung, dass die Kandidatinnen ledig sein und aus einer Winzerfamilie stammen mussten. Insgesamt gibt es in Deutschland 13 Weinanbaugebiete, die jährlich im Herbst eine Kandidatin zur Wahl der Deutschen Weinkönigin schicken.

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