Mehr Fahrgäste, mehr Haltestellen: Wittlich Shuttle jetzt auch im Impfverkehr unterwegs

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Wittlich Shuttle verbucht trotz Corona-Krise über 20 Prozent mehr Fahrgäste in 2020 (Copyright: ioki GmbH)

TRIER. Trotz der anhaltenden Pandemie kann das Wittlich Shuttle, der digitale Rufbus der Stadt Wittlich in Partnerschaft mit DB Regio Bus und ioki, sich einer positiven Entwicklung erfreuen: 2020 konnte der On-Demand-Service über 20 Prozent mehr Fahrgäste befördern als im Vorjahr – und das trotz wochenlanger Einschränkung des sozialen Lebens. Seit Januar 2021 sorgt das Wittlich Shuttle darüber hinaus auch für eine bedarfsgerechte und sichere Mobilität zum örtlichen Impfzentrum.

Nachdem bereits 2020 mit dem Wittlich Shuttle erstmals das Krankenhaus der Stadt direkt an den ÖPNV angebunden wurde, steht den Bürgern nun seit einigen Tagen auch eine weitere, wichtige Haltestelle unmittelbar vor dem örtlichen Impfzentrum zur Verfügung. Das Impfzentrum in Wittlich ist für die Versorgung des gesamten Landkreises zuständig. Die Stadt Wittlich selbst unterstreicht mit der Entscheidung, die Fahrt von und zum Impfzentrum für die Bürger kostenfrei zu gestalten, einmal mehr ihr Verständnis einer echten, bedarfsgerechten Daseinsvorsorge.

Insgesamt wurde das digitale Rufbus-Angebot des Wittlich Shuttles 2020 von knapp 12.000 Fahrgästen genutzt – und das, obwohl seit Frühjahr 2020 aufgrund der Corona-Maßnahmen die Bündelung der Fahrgäste zu Fahrgemeinschaften (Ridepooling) ausgesetzt wird. Auch Joachim Rodenkirch, Bürgermeister der Stadt Wittlich, zieht nach knapp einem Jahr Corona-Krise Bilanz: „Die steigenden Nutzerzahlen des Wittlich Shuttles zeigen, dass unser Angebot bei den Fahrgästen ein hohes Maß an Vertrauen genießt – vor allem auch in unsicheren Zeiten. Das Shuttle ist zu einem wesentlichen Bestandteil der Alltagsmobilität unserer Bürger geworden. Ein Auftrag, den wir ernst nehmen“, erklärt er.

Damit reagiert das Wittlich Shuttle auch in Zeiten der Krise adäquat auf die Herausforderungen seiner vor allem älteren Zielgruppe. „Ein Mindestmaß an Mobilität ist selbst in größten Momenten der Krise unabdingbar. Denn auch in Zeiten sozialer Distanz fallen notwendige Wege wie zum Arzt oder zum Einkaufen für die Bevölkerung nicht gänzlich weg und nicht jeder verfügt über ein eigenes Auto. Wir freuen uns sehr, dass wir partnerschaftlich gemeinsam mit der Stadt durch unsere digitale Rufbus-Lösung mehr denn je zur öffentlichen Mobilitätssicherung und Daseinsvorsorge in Wittlich beitragen können“, ergänzt Guido Verhoefen, Vorsitzender der Region Mitte, DB Regio Bus.

All die durch die aktuelle Situation bedingten Anpassungen und zum Teil auch kurzfristigen Änderungen des Service lassen sich dank der flexiblen On-Demand-Plattform des Projektpartners ioki effizient realisieren: „Mit unserem sogenannten Betriebssystem für digitale Mobilität setzen wir Bedarfsgerechtigkeit vollumfänglich um – kurzfristig, angemessen und zuverlässig. Genau darin sehen wir auch das zentrale Potential von digitalen On-Demand-Angeboten, besonders zur jetzigen Zeit. Denn über die Bereitstellung intelligenter Mobilitätslösungen können wir zielgerichtet bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen, zum Beispiel der Organisation von Impfverkehren, unterstützen“,
fasst Dr. Michael Barillère-Scholz die Stärken des beim Wittlich Shuttle zum Tragen kommenden On-Demand-Ansatzes zusammen.

In den beiden Fahrzeugen des Wittlich Shuttles gilt seit Ausbruch der Pandemie Maskenpflicht. Darüber hinaus werden sämtliche Oberflächen des Shuttles regelmäßig desinfiziert. Damit operiert das Wittlich Shuttle stets unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen.

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